Einweihung: Deutschlands schnellster Rechner

Thomas Hübner
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In Anwesenheit von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger wurde heute Deutschlands schnellster Supercomputer am Höchstleistungsrechenzentrum in Stuttgart (HLRS) eingeweiht.

Der Supercomputer vom Typ SX-8 setzt auf in 90 nm gefertigte Vektorprozessoren des japanischen Herstellers NEC, die mit 2,0 GHz Prozessortakt betrieben werden. Er verfügt mit seinen insgesamt 72 Rechnerknoten und insgesamt 576 Hauptprozessoren über eine maximale Rechenleistung von 12,7 Teraflops und ist damit 100mal leistungsfähiger als das Vorgängersystem. Damit belegt das System in der aktuellen Top 500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer immerhin Platz 27, wird dort allerdings mit einer Leistung von 8,9 Teraflops bewertet. Mit realen 12,7 Teraflops wäre beim nächsten Update der Liste im November 2005 sogar Platz 14 drin. Der weltweit schnellste Rechner, der IBM BlueGene/L, kann mit 135,3 Teraflops auftrumpfen.

Gemeinsam mit dem Supercomputer wurde auch der Neubau für das HLRS auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart übergeben. Der zweigeschossige Glaskubus hat eine Fläche von fast 1.500 Quadratmetern. Etwa die Hälfte davon wird durch den neuen Rechner beansprucht, der Rest beherbergt Büros und Multimediaräume. Der Bau und die Ausstattung des HLRS kosteten insgesamt 57 Millionen Euro.

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