Hewlett-Packard baut 14.500 Stellen ab
Der Computerriese Hewlett-Packard (HP) wird in nächster Zeit weltweit 14.500 Stellen abbauen. Dies verkündete Konzernchef Hurd am Dienstag. Ein Großteil der Dienstleistungen soll in Billiglohnländer exportiert werden. Aktuellen Medienberichten zufolge wird der Standort Deutschland zwischen 1000 und 2000 Stellen einbüßen.
Einem Bericht des Magazins „Wirtschaftswoche“ zufolge hat HP-Europachef Bernard Meric bereits damit begonnen, einfache Verwaltungsarbeit nach Indien zu verlegen. Europaweit seien deswegen bisher 250 Jobs - davon 40 in Deutschland - entfallen. Betroffen von weiteren Verlegungen werden wohl die Bereiche Informationstechnologie, Finanzen und Personalwesen sein. Aus HP-Betriebsratskreisen wurden indes die genannten absoluten Zahlen der Stellen bekannt (1000-2000), die hierzulande gefährdet zu sein scheinen.
Insgesamt entlässt das Unternehmen weltweit jeden zehnten Angestellten. Damit steht bei HP nach der Übernahme von Compaq (2002) der größte Einschnitt in der Unternehmensgeschichte bevor. Die Konzernführung verspricht sich von den Entlassungen Einsparungen von rund 1,9 Milliarden US-Dollar. Bei HP-Deutschland wollte man sich zu dem Ganzen bisher nicht äußern.