T-Mobile kontert Simyos Billigangebot
Fast genau einen Monat ist es her, dass mit E-Plus einer der größten deutschen Mobilfunkanbieter unter dem Namen der Tochtergesellschaft „Simyo“ eine deutschlandweite Billig-Tarif-Offensive startete. Das Geheimnis dahinter besteht vor allem aus zurückgedrehtem Service und dem Nichtvorhandensein von subventionierten Handys.
Bei Konkurrenten – primär bei der Firma Mobilcom – schlug eine Welle der Entrüstung los. Ganz pragmatisch und prosaisch reagiert hingegen wohl Deutschlands größer Mobilfunkanbieter T-Mobile. So hieß es heute aus Firmen-internen Kreisen, dass man einen eigenen Billig-Tarif planen würde, der die Konditionen Simyos in manchen Segmenten sogar noch unterbieten soll.
Als Eckdaten lassen sich für den von T-Mobile geplanten Tarif unter anderem 15 Cent pro Minute Gesprächskosten in das eigene Mobilfunknetz nennen; Gespräche in Netze anderer Anbieter sollen hingegen teurer werden. Bei Simyo zahlt man für eine Minute netzübergreifend 19 Cent; für jede SMS fallen 14 Cent an. Zu einem solchen Angebot hat T-Mobile wohl vor allem die über 100.000 neuen Kunden, die Simyo seit dem Start des Angebotes gewonnen haben soll, bewogen.
Im Gegensatz zu E-Plus, die mit „Simyo“ extra eine eigene Discount-Marke schufen, möchte T-Mobile das bald startende Angebot unter dem eigenen Namen vermarkten. Um möglichst Kosten einsparen zu können, wird man den Tarif wahrscheinlich nur über das Internet buchen können. Dieser Tatsache trägt man auch dahingehend Rechnung, indem man in den nächsten Wochen verstärkt im Internet Werbung für den Billig-Tarif schalten möchte. Dadurch hofft man, besonders die Aufmerksamkeit junger, im Umgang mit dem Internet versierter Menschen erregen zu können.