Asus CT-479 Pentium M Adapter im Test: Sockel doch mal um!
3/12Adapter-Platine
Auf der Platine selbst befindet sich neben dem eigentlichen Sockel für die Prozessoren noch ein 4-Pin-Stromanschluss, wie er vom Floppy-Laufwerk und verschiedenen Grafikkarten bekannt ist. Über diesen Anschluss wird der Adapter mit Strom versorgt.
Außerdem sind zwei Jumper vorhanden, mit denen der Anwender den Frontside-Bus der eingesetzten CPU einstellt, damit diese vom Mainboard korrekt erkannt werden kann. Wie sich im Laufe des Tests gezeigt hat, hat die Konfiguration der Jumper zumindest beim P4C800-E Deluxe allerdings keine direkte Auswirkung auf das Board oder die CPU, da diese grundsätzlich korrekt erkannt wird - egal, welcher FSB eingestellt ist. Wir gehen daher davon aus, dass er der allgemeinen Kompatibilität zwischen den verschiedenen Mainboards und CPUs dient.
Auf der Rückseite befindet sich nichts außer den Pins für den Sockel 478.
Kühler und Lautstärke
Bei dem mitgelieferten Kühler macht Asus keine Experimente. Der Kühlblock besteht zu 100 Prozent aus Aluminium und besitzt an der Oberseite lange und vergleichsweise dicke Lamellen. Zwischen diesen ist genug Abstand gelassen worden, um auch bei langsam drehendem Lüfter eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Außerdem ist der Kühlkörper flacher als gewöhnliche Pentium 4-Kühler, was sich durch die Adapterplatine und den zusätzlichen Sockel darauf begründen lässt. Da die CPU sich damit ein wenig anhebt, würde ein normaler Sockel 478-Kühler nicht mehr in das Retentionsmodul passen, wodurch diese Formgebung nötig wird. Ebenfalls nötig ist eine Einkerbung an der Seite, da an dieser Stelle das Kabel für den Stromanschluss des CT-479 entlanggeführt wird.
An der Unterseite des Aluminiumblocks befinden sich ein Wärmeleitpad sowie ein Kunststoff-Schutzrahmen. Dieser schützt die CPU beim Installieren des Kühlers, da der Pentium M im Gegensatz zu Prozessoren der Pentium 4- oder Pentium D-Reihe keinen eigenen Heatspreader besitzt.
Der ab Werk verbaute Lüfter besteht aus durchsichtigem Kunststoff und hat die Maße 70x70x15 mm. Der Rotor besitzt 11 Lüfterblätter, die bei einer Geschwindigkeit von 3300 Umdrehungen je Minute für ordentlich Wind sorgen - etwa 55 m³ Luft fördert der Lüfter pro Stunde, und das bei einer Lautstärke von ca. 30 dB(A).
Der Lüfter wird von Asus zwar als LowNoise-Lüfter angegeben, jedoch konnte er diese Bezeichnung bei uns im Test nicht ganz rechtfertigen. Während des Betriebes macht er durch ein auffälliges Rattern auf sich aufmerksam, da hilft auch die temperaturabhängige Lüftersteuerung unseres Test-Mainboards (P4C800-E) nichts, die ihn bis auf etwa 2300 Umdrehungen pro Minute herunterdrosseln kann. Aufgrund der eher seltenen Bauform gibt es allerdings auch nicht viele Alternativen. Außer dem bekannten Hersteller Papst bietet kaum jemand 70-mm-Lüfter an.