Asus CT-479 Pentium M Adapter im Test: Sockel doch mal um!
5/12Montage des Adapters
Die Montage des CT-479 geht einfach vonstatten. Vorausgesetzt, man hat bereits das benötigte BIOS installiert, kann die alte CPU samt Kühler entfernt und durch die Platine ersetzt werden. Dann wird der Pentium M-Prozessor in den Sockel des Adapters gesetzt und mit einer leichten Drehung der Schraube an der Seite des Sockels befestigt. Natürlich sollte hier äußerste Vorsicht geboten sein, da ein versehentliches Abrutschen den Tod des Prozessors oder der Platine zur Folge haben könnte. Im nächsten Schritt sollte noch mit den beiden Jumpern der Frontside-Bus der einzusetzenden CPU eingestellt werden. Sind die Pins 1 und 2 und 4 und 5 geschlossen, wird der FSB auf 400 MHz gestellt - für 533 MHz müssen Pins 2 und 3 und 5 und 6 geschlossen werden.
Das Auftragen von Wärmeleitpaste ist aufgrund des vorinstallierten Pads nicht notwendig. Jedoch kann mit einer hochwertigen Wärmeleitpaste die Temperatur des Prozessors weiter gesenkt werden. Anschließend wird der Kühlkörper vorsichtig auf die CPU gesetzt und mit den Spangen an dem Retentionmodul des Mainboards befestigt. Zu guter Letzt werden dann noch das Kabel des Lüfters an den entsprechenden Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen und der CT-479 mit dem beiligenden Adapterkabel mit Strom versorgt.
Bios-Optionen beim P4C800-E
Nach der Installation und dem Starten des Rechners folgt der Blick in das BIOS und auf die Einstellungen, die Asus in Verbindung mit dem Adapter zulässt. Interessant sind hierbei natürlich hauptsächlich die Optionen, die in direktem Zusammenhang mit dem Prozessor stehen. Freunde des Übertaktens werden zwar nicht zu 100 Prozent zufrieden gestellt, mit dem von uns getesteten P4C800-E Deluxe konnte die Performance des Prozessors allerdings noch ein ganzes Stück nach oben geschraubt werden.
Erfreulicherweise hat Asus seine „AI Overclock Tuner“-Option auch bei Einsatz des Adapters beibehalten. Dabei handelt es sich um verschiedene Voreinstellungen, mit denen CPU- und RAM-Takt um bis zu 30 Prozent übertaktet werden können. Neben dem Takt passt das System aber auch die Spannungen der einzelnen Komponenten an. Stellt man diese Option auf „manuell“, so hat man freien Zugriff auf die einzelnen Taktraten und Spannungen, so dass der geneigte Anwender auch das letzte bisschen Leistung aus seinem System herauskitzeln kann.
Neben dem FSB des Prozessors, den man von 100 MHz bis 400 MHz einstellen kann, hat man auch die Möglichkeit, Einfluss auf den Takt des Arbeisspeichers und des AGP/PCI-Busses zu nehmen, welche automatisch ermittelt oder über verschiedene Teiler bzw. Presets eingestellt werden können. Bei einem Systemtakt von 100 MHz (oder FSB400) steht nur DDR266 zur Auswahl, bei 133 MHz (FSB533) gesellt sich DDR333 dazu und ab 200 MHz (FSB800) kann auch DDR400 ausgewählt werden. Bei der Version 1021 des BIOS' ist man auf die Auswahl der Spannungen für Arbeitsspeicher und AGP beschränkt. Hier kann der Benutzer den Speicher mit bis zu 2,85 Volt betreiben.
Auch die Q-Fan-Technologie hat Asus beibehalten, mit der der Lüfter des CT-479 automatisch von 3300 Umdrehungen pro Minute bis auf 2300 Umdrehungen - allerdings nur bei niedriger Temperatur - gedrosselt wird. Allerdings macht sich mit zunehmender Drosselung ein leichtes Rattern des Lüfters bemerkbar, wodurch er nicht viel leiser erscheint als bei voller Drehzahl. Bei voller Drehzahl ist er deutlich wahrnehmbar, aber nicht störend. Negativ fällt allerdings die fehlende Unterstützung für Intels Speedstep-Technologie auf, mit der die Stromaufnahme und der Takt der CPU in Abhängigkeit der geforderten Leistung automatisch reguliert wird. Schuld daran ist der Thermal Monitor 2 der CPU, welcher von den Asus-Boards nicht unterstützt wird, für SpeedStep jedoch zwingend erforderlich ist.
Mit der BIOS-Version 1022 bessert Asus nach und gibt dem Benutzer weitere Einstellmöglichkeiten, die bei der Version 1021 noch fehlten. Die wohl wichtigste Neuerung ist dabei die Möglichkeit, den Multiplikator des Prozessors einzustellen. Leider beschränkt sich diese Einstellung auf Prozessoren mit B1-Stepping - dazu zählen alle CPUs mit FSB400. Bei Prozessoren mit C0-Stepping (FSB533) wird dieses Feature erst mit Version 1023 unterstützt. Außerdem kann man seit Version 1022 auch die Spannungsversorgung der CPU festlegen, wobei die Auswahl von 1,28 Volt bis 1,6 Volt reicht. Eine Speedstep-Unterstützung gibt es hingegen auch mit den neueren BIOS-Varianten nicht.