Wird Apples iTunes Music Store teurer?
Bisher ist die Preisstruktur im „iTunes Music Store“ von Apple denkbar einfach: Jeder Titel kostet 99 Cent, unabhängig von seiner Aktualität, Beliebtheit oder dem herausgebenden Label. Genau hieran stören sich nun jedoch die Musiklabels, welche den Preis für zu niedrig erachten.
US-Medien berichten nun, dass Steve Jobs derzeit mit mindestens zwei der großen Musiklabels darum kämpft, die bisherige Preisgestaltung beibehalten zu dürfen. Die Musikfirmen versuchen jedoch durchzusetzen, dass sich die Preisdifferenzierung an den Popularität der Musiktitel orientiert und die Kunden so für einen Hit bis zu 1,49 US-Dollar bezahlen, während ein älterer Song, der kaum noch Anklang findet, weiterhin für 99 US-Cent abgegeben werden soll.
Als der iTunes Music Store im April 2003 eröffnete, standen Sony Music, Universal Music, BMG (inzwischen Sony BMG), EMI und Warner Music noch hinter dem Konzept von Apple, jeden Titel zum gleichen Preis anzubieten. Doch mit dem immer größeren Erfolg des iTunes Music Store, möchten auch die Musiklabels ihre Gewinne erhöhen, die derzeit immerhin etwa 70 US-Cent eines jeden Titels, der über den iTunes Music Store verkauft wird, erhalten.
Mit welchen Labels Steve Jobs derzeit im Klinsch liegt, ist zwar noch nicht bekannt geworden, angesichts der Tatsache, dass Sony BMG Music Entertainment und die Warner Music Group beim Start des iTunes Music Store in Japan jedoch schon nicht mehr mit von der Partie waren, drängen sich diese beiden Labels natürlich in den Fokus.