22.000 russische CDs und DVDs beschlagnahmt
Nach Aussagen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ist es der Bielefelder Polizei gelungen, insgesamt rund 25.000 CDs, DVDs, Musikkassetten und Videos mit russischer Herkunft zu beschlagnahmen.
Der Aktion sei eine monatelange Recherche und gemeinsame Ermittlung der Hamburger Promedia GmbH, der GVU und der Staatsanwaltschaft Bielefeld vorausgegangen, welche zur Ergreifung des russischen Staatsbürgers geführt hat. Ihm wird vorgeworfen, mitunter auch illegal hergestellte Bild- und Tonträger in großen Mengen von Russland nach Deutschland importiert und hier weiterverkauft zu haben. Der Verkauf richtete sich in erster Linie an Landsleute und russische Kleinhändler. Über die erforderlichen Lizenzen, die er für den Import und Verkauf russischer Musik- und Video-Importe benötigt, verfügte er dabei jedoch nicht.
Die Bielefelder Polizei beschlagnahmte aus diesem Grund 20.000 CDs, 3000 Kassetten, 2100 DVDs und über 350 Videokassetten. Der russische Staatsbürger hat offenbar seit Jahren mit den illegalen Importen gehandelt, welche ausschließlich das russische Musikrepertoire abdecken. Neben den Bild- und Tonträgern wurden fünf Computer und die Buchführung der Firma sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.
Russland ist der Musikindustrie nach wie vor ein Dorn im Auge, da die Regierung nach Ansicht der Musikindustrie die illegale Vervielfältigung und den illegalen Handel mit urheberrechtich geschützten Materialien nicht stark genug verfolge.