ATi kündigt Radeon X800 GTO offiziell an
Noch vor der Präsentation des R520, dem neuen High-End-Grafikchip von ATi, kündigen die Kanadier am heutigen Tage mit der „Radeon X800 GTO“ eine weitere Grafikkarte an, die auf dem bewährten R4x0-Chip basiert. Darüber hinaus gab Sapphire bereits bekannt, vier verschiedene Karten mit dem neuen Chip zu bestücken.
Sapphire stattet die kleinste Version namens „RADEON X800 GTO 128MB “, wie die Bezeichnung es bereits vermuten lässt, mit einem 128 MB großen DDR1-VRAM aus, der mit 350 MHz (700 MHz DDR) takten wird. Der Chip verfügt dabei – wie alle X800-GTO-Modelle – über 12 Pixel-Pipelines und wird von Sapphire mit 400 MHz ausgeliefert. Interessanterweise wirbt der bekannte Hersteller mit einem doch sehr beachtlichen Übertaktungspotenzial: So soll es angeblich möglich sein, den Chip der kleinsten Variante auf satte 520 MHz und den Speicher auf 380 MHz (760 MHz DDR) zu übertakten. Anscheinend verfügen die dort verbauten Chips über große Taktreserven, was auch die Gerüchte, dass die GTO-Karten mit vollwertigen R423- und R480-Chips ausgeliefert werden, bestätigen würde.
Darüber hinaus wird es von der Karte auch eine 256-MB-Version geben, deren GDDR3-Speicherchips über einen Takt von 490 MHz (980 MHz) verfügen. Somit entsprechen beide Karten den von ATi vorgegebenen Standard-Spezifikationen für eine Radeon X800 GTO. Doch damit scheint sich Sapphire nicht zu begnügen und wird zusätzlich eine „X800 GTO ULTIMATE 256MB “ auf den Markt bringen. Jene Karte bietet die identischen Taktraten der eben beschriebenen 256-MB-Karte, jedoch verfügt sie als Besonderheit über ein Heatpipe-Kühlsystem, womit sie sich in das Silent-Segment einreiht. Auch hier wird direkt mit einer möglichen Übertaktung geworben: 520 MHz für den Chip sowie 500 MHz (1000 MHz DDR) für den Speicher und mehr sollen problemlos möglich sein.
Die letzte Karte hört auf den Namen „X800 GTO Fireblade Edition“ und richtet sich gezielt an die Übertakter. So wird auf der Karte ein Dual-Slot-Kühler eingesetzt, der die warme Abluft effektiv aus dem Gehäuse befördern soll. Weiterhin wird die Fireblade-Edition mit einem 256 MB großen Speicher, der über eine Zugriffszeit von 1,6 ns verfügt, ausgestattet, allerdings bleibt der Standard-Takt bei den üblichen 490 MHz. Auch der Chip wird nicht von Haus übertaktet, was aber das Tool „TRIXX“ erneut wett machen soll. So soll es möglich sein, den Chip beim Topmodell auf mindestens 550 MHz und den Speicher auf 540 MHz (1080 MHz DDR) übertakten zu können.
Der Lieferumfang wird bei allen Karten identisch sein. Neben einem S-Video-Kabel, Composite-Kabel, DVI-zu-D-Sub-Adapter sowie einem HDTV-fähigen S-Video-Kabel wird den Karten das recht neue Spielebundle-System „Sapphire Select“ beiliegen. Somit kann man mehrere Spiele antesten und nach einer Stunde Spielzeit den Favoriten durch einen Codec freischalten lassen. Die herkömmliche 256-MB-Version wird im Handel mit 199 Euro zu Buche schlagen. Die Ultimate wird dagegen für 209 Euro den Besitzer wechseln, die Fireblade-Edition für 219 Euro. Der Preis der 128-MB-Karte ist noch nicht bekannt. Alle vier X800-GTO-Derivate von Sapphire werden voraussichtlich ab nächster Woche im Handel erhältlich sein.