IDF 2005: Halbleiterriese stellt neue Architektur vor

Thomas Hübner
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IDF 2005: Halbleiterriese stellt neue Architektur vor

Überblick

Seit dem Intel Developer Forum Fall 2005 sind mittlerweile über zwei Wochen vergangen. Zusammen mit unserer Berichterstattung vor Ort und unserer anschließenden Nacharbeitung wurden in den letzten Tage insgesamt 30 Newsmeldungen mit dem Thema Intel verfasst.

Bereits im Vorfeld IDF war klar, dass der Halberleiterriese erste Details zu seiner im nächsten Jahr kommenden, neuen Prozessorarchitektur verraten würden, was man dann auch recht deutlich tat, wenngleich man sich viele Details für das IDF im Frühjahr des nächsten Jahres aufgehoben hat. Das selbst gesteckte Ziel, den Stromverbrauch der Desktop-Prozessoren auf 65 Watt zu reduzieren und damit im Jahr 1 Mrd. Euro zu sparen, stimmt uns jedoch zuversichtlich.

Wesentlich konkreter wurde man da schon bei seiner im Januar 2006 auf dem Plan stehenden Runderneuerung der Centrino-Plattform, die unter dem Codenamen „Napa“ mit einem neuen Prozessor, neuen Chipsätzen und einem verbesserten Wireless-LAN-Modul aufwarten kann.

Neben diesen beiden Top-Themen gab es auch einige Randbemerkungen zu den kommenden, in 65 nm gefertigten Dual-Core-Prozessoren im Desktop-, Workstation- und Server-Segment. Während für Workstations Details zum kommenden Dual-Core-Xeon „Tulsa“ bekannt gegeben wurden und auch die Bensley-Plattform einen Gastauftritt hatte, wurde zum nächsten Desktop-Chipsatz „Broadwater“ überhaupt kein Wort verloren. Glücklicherweise konnten wir uns hier anderweitig Informationen beschaffen. Auch ein spezieller SLi/Crossfire-Chipsatz, der i975X, tauchte nach dem IDF erstmals in der Gerüchteküche auf.

Was gab es noch? Das Rätsel um die vor längerer Zeit registrierte Marke „Viiv“ wurde gelüftet und auch ein mit 1,25 GHz getakteter, neuer Xscale-Prozessor, Codename „Monhans“, wurde in Aktion demonstriert. ATi hat dem 955X-Chipsatz eine Freigabe für Crossfire erteilt, AMD hat Intel zum Dual-Core-Duell gefordert und in alter Tradition in einem nahe gelegenen Hotel ihren kommenden Dual Core Turion 64 X2 demonstriert. Ein neuer „Ultra Low Power“-65-nm-Fertigungsprozess wurde vorgestellt und die Zukunft der Spannungsregulierung in Aktion gezeigt.

Auch in diesem Jahr ist es uns dabei wieder gelungen, einige Benchmarks auf den kommenden Prozessoren Yonah und Sossaman durchzuführen. Auch bisher nicht veröffentliche Leistungswerte vom Presler schlummern auf unserem Benchmark-Stick, doch diese halten keine Überraschungen bereit, so dass wir auf eine Veröffentlichung verzichten. Gelegentlich genügt es darüber hinaus, mit den von Intel bereitgestellten Zahlen etwas zu jonglieren, wie unser Kollege von der c“t, Andreas Stiller, demonstrierte (die errechneten Spec-Werte gibt“s allerdings nur in der Heftausgabe).

So oder so ähnlich war das Intel Developer Forum Fall 2005 in San Francisco. Im Folgenden möchte wir auf unsere einzelnen News zu den angesprochenen verweisen, in denen wir uns ausführlich mit den einzelnen Themen beschäftigt haben.

Berichterstattung

Neue Prozessorarchitektur

Desktop

Mobile

Workstation/Server

Arbeitsspeicher

Sonstiges

Forschung

Danksagung

Auch in diesem Jahr gebührt unser Dank der Firma Asus, die uns für die Berichterstattung mit dem M5200A ein leichtes 12,1-Zoll-Notebook zur Verfügung gestellt hat. Auch MSI sei gedankt, denn ohne unseren 1,5 GB fassenden USB-Stick, den Mega Cache 15, hätten wir unsere Benchmarks nicht durchführen können. Dank des Mega Cache 15 waren wir auch mit 3DMark03 und 3DMark05 bewaffnet und hätten, sofern uns ein ATi R520 in die Hände gefallen wäre, auch hier problemlos erste Benchmarks präsentieren können. ;-)

Abseits des IDF

Trotz eines sehr engen Terminplans blieb in diesem Jahr etwas mehr Zeit für diverse Besichtungsgänge durch San Francisco, das sich von einer trockenen, mit dem Sonnenuntergang aber ebenso kühlen Seite zeigte. Highlights der Stadt neben der Golden Gaten Bridge, Alcatraz oder der bemerkenswerten Skyline war ohne Zweifel ein zufällig beobachteter „Ausflug“ der „Dorfjugend“ am Sonntagabend. Diese schien die Anonymität der Nacht zu nutzen, um die Fähigkeiten ihrer Benzin schluckenden Nobelkarossen unter Beweis zu stellen.

Nachdem die Polizei das Spektakel aufgelöst hatte, lag zum Glück Hooters gleich um die Ecke, um den Abend passend ausklingen zu lassen. An dieser Stelle möchten wir uns dann auch gleich noch bei Florian Klein von der Gamestar für das spendierte Bier bedanken.

Autoshow am Hafen von San Francisco

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