Crossfire-Mainboard von DFI
Kurz vor der lang erwarteten Einführung von ATIs Multi VPU-Technik alias „Crossfire“ gibt es einen ersten Lichtblick auf dem Mainboard-Sektor, wenn es darum geht, vom Start weg neben ATIs Masterkarten mit Compositing-Chip auch den passenden Untersatz zu finden.
So wird seit gestern mit dem „LAN Party UT RDX200“ von der vor allem für ihre hervorragenden Overclocking-Boards bekannten Firma DFI ein Crossfire-fähiges Mainboard bei den ersten deutschen Händlern gelistet.
Als Grundlage dient hierbei ATIs Radeon Xpress 200 CrossFire Chipsatz, welcher in der Lage ist, zwei Grafikkarten im simultanen Betrieb anzusteuern. Im Crossfire-Betrieb werden die beiden auf dem Mainboard verbauten PCI Express x16-Slots jeweils mit x8 angesprochen – wird nur eine Grafikkarte verwendet, arbeitet der erste PEG-Slot mit voller Geschwindigkeit und der zweite immerhin noch mit zweifachem Tempo, so dass dieser Slot nicht komplett verloren geht.
Neben den beiden PCIe x16-Slots befinden sich auf der Platine noch ein PCIe x1- und drei herkömmliche PCI-Slots. Insgesamt stehen 8 Serial-ATA I-Ports zur Verfügung, von denen vier an die verbaute SB450-Southbridge und vier an einen Silicon Image 3114-Controller angeschlossen sind, wobei dieser neben RAID 0/1 und 0+1 auch das RAID 5 unterstützt. Neben den acht S-ATA-Ports hat DFI wie üblich auch noch zwei Ultra DMA133-Schnittstellen auf dem Board platziert.
Für ausreichend Konnektivität zur Außenwelt sorgen jeweils ein Marvell 88E8001 GigaBit- (PCI) und Marvell 88E8053 GigaBit- (PCIe) Controller sowie insgesamt maximal acht USB 2.0- und zwei FireWire-Ports. Die Soundausgabe wird über das KARAJAN-Audiomodul mit RealTeks ALC882 Codec (7.1) realisiert.
Im BIOS befinden sich die gewohnten Overclocking-Einstellungen. So darf neben dem Multiplikator (nur beim Athlon FX möglich) am Referenztakt in 1-MHz-Schritten, V-Core, V-DIMM, V-NB (Chipsatz) und V-HT (HT-Link) gedreht werden, um das Maximum aus seiner Hardware rausholen zu können. Bis zu welchen Werten sich die einzelnen Einstellungen verändern lassen, ist jedoch noch nicht bekannt - der passive Kühlkörper auf dem Spannungswandler für die Versorgung des Arbeitsspeichers lässt allerdings vermuten, dass die V-DIMM möglicherweise wie bei den nForce 4 Platinen auf bis zu 4 Volt gejagt werden könnte. Auf der Games Convention in Leipzig kündigte ATi gegenüber ComputerBase an, dass Crossfire-Mainboards exzellent zu übertakten sein werden.
Ein kurzer Blick auf geizhals.at verrät einen Vorbestellungspreis von satten 215 Euro beim günstigsten Anbieter. Als voraussichtlicher Liefertermin ist der 28. September im Gespräch.
Wir danken Simon Knappe für das Einsenden dieser Meldung!