Für Individualisten: Sony Cyber-shot M2
Nachdem Sony erst vor wenigen Tagen die Cyber-shot R1 mit 10,3 Megapixel vorgestellt hatte, folgt nun mit der Cyber-Shot M2 eine extravagante Digitalkamera mit effektiven 5,1 Megapixel für den Individualisten. Besonders das Design dürfte wieder einmal die Gemüter spalten.
Sony trennt sich mit dem Design der Cyber-shot M2 von dem Aussehen einer herkömmlichen Sucherkamera und möchte mit der M2 eine nach eigenen Angaben handlichere und einfacher zu bedienende Lösung gefunden haben. Ihr Hybrid-LCD lässt sich um 90 Grad aufklappen und steht seitlich der Kamera – ähnlich wie bei einem Camcorder. So kann die M2 mit einer Hand gehalten und mit dem Daumen bedient werden. Inwiefern dabei jedoch wackelfreie Aufnahmen möglich sind, hängt wohl sehr stark von der Ruhe des Benutzers ab. Das Display misst 2,5 Zoll (6,35 cm) und somit genug Platz für die zu fotografierenden Inhalte.
Auch in Sachen Funktionalität unterscheidet sich die M2 von manch einem Konkurrenten. Dank „Hybrid Recording“ fotografiert und filmt sie gleichzeitig: Stellt man diese Funktion ein, knipst die Kamera nicht nur ein Foto in geringer bis höchstmöglicher Auflösung, sie hält auch die fünf Sekunden vor und die drei Sekunden nach der Fotoaufnahme als Videoclip fest. Diesen speichert sie wie jeden Film als MPEG4-Datei und in Stereo. Sony möchte dem Benutzer dadurch später die Atmosphäre vermitteln, in der das Foto ursprünglich geschossen wurde.
Das integrierte „Pocket Album“ als Foto-Verwaltung speichert bis zu 1100 Fotos als VGA-Kopie (640 x 480 Pixel) im 57 MB großen internen Bildspeicher ab. Damit hat man sein Repertoire der zuletzt gemachten Aufnahmen stets zur Hand. Jedes Bild wird von der M2 nach ihrem Aufnahmedatum sortiert. Über den AV-Anschluss und die im Lieferumfang enthaltene Docking-Station lässt sich die Foto-Show auch am Fernsehbildschirm abspielen.
Im „Pocket-Album“ ausgewählte Foto- und Filmaufnahmen können in der Kamera zu einer Slide-Show zusammengestellt und mit Musik untermalt werden. Vorinstalliert sind verschiedene Bildüberblendungen und drei Abspielgeschwindigkeiten (normal, langsam und schnell) sowie vier Melodien zur musikalischen Untermalung. Sollte die vorinstallierte Hintergrundmusik nicht dem Geschmack des Anwenders entsprechen, kann die Musik mit Hilfe der mitgelieferten Software entfernt und durch eigene MP3-Musikstücke ersetzt werden. Hierzu stehen noch sechs MB interner Speicher für die Hintergrundmusik zur Verfügung.
Die Cyber-shot M2 verfügt über eine effektive Auflösung von 5,1 Megapixel und ein Carl Zeiss Vario-Tessar-Objektiv mit dreifachem optischen Zoom und einer Brennweite von 38-114 mm (im Vergleich zu KB). Die Einschaltzeit beträgt 1,4 Sekunden und die Auslöseverzögerung 0,009 Sekunden (mit Autofokus 0,24 Sekunden). Eine USB 2.0-Schnittstelle, PictBridge, ein AV-Anschluss und neun Aufnahmeprogramme gehören zur Ausstattung. Im Lieferumfang enthalten sind neben einer Cyber-shot-Station, dem Ladeadapter, Softwarepaket mit Nero Vision Express 3 und Verbindungskabeln auch ein Akku, der für 200 Fotos oder 100 Minuten Filmaufnahme genügen soll.
Das Gehäuse der M2 misst 51,2 x 123,1 x 32,4 mm und die gesamte Kamera wiegt mit Akku und Memory Stick 210 Gramm. Als optionales Zubehör bietet Sony für die M2 eine Reihe von Produkten an. So ist unter anderem für den sicheren Transport die schwarze Ledertasche mit Gürtelschlaufe LCS-MHB (45,- Euro) erhältlich. Damit die Kamera länger durchhält, gibt es den Info-Lithium Akku NP-FT1 (65,- Euro). Mit dem kleinen Reiseladegerät BC-TR1 (70,- Euro) kann der Akku der M2 auch extern geladen werden.
Die Sony Cyber-shot M2 wird ab November dieses Jahres für eine unverbindliche Preisempfehlung von 549,- Euro in silber-metallic auf den deutschen Markt kommen.