IDF: Neue CPUs sparen 1 Mrd. Energiekosten
Wie erwartet hat Intel im Rahmen des diesjährigen Intel Developer Forums erste Einblicke in seine kommende Prozessor-Architektur gewährt, die unter anderem in den Produkten mit den Codenamen Conroe (Desktop), Merom (Mobile) und Woodcrest (2-Wege-Server) zum Einsatz kommen wird.
Wie bereits letzte Woche berichtet, möchte Intel mit den neuen Prozessoren die Verlustleistung deutlich senken und nannte als Thermal Design Power-Richtlinie für die neuen CPUs 80 Watt bei den Server-Modellen, 65 Watt bei den normalen Desktop-Lösungen und 5 Watt für die kleinsten Notebook-Gehirne - im Durchschnitt spricht Intel von einer Reduktion der Leistungsaufnahme um 30 Watt.
Im gleichen Atemzug hat Intel eine interessante Rechnung aufgemacht. Mit diesem neuen Prozessoren lassen sich pro 100 Millionen verkauften Einheiten im Jahr etwa. 1 Mrd. US-Dollar Stromkosten sparen. Bezogen auf den deutschen Strommarkt entspricht das einer Energiemenge von in etwa 5 Terawattstunden. Im Jahr 2003 haben in Deutschland 19 aktive Atromkraftwerke (AKW) eine Leistung von 165 Terawattstunden (TWh) ins Netz eingespeist, also ca. 8,5 TWh pro AKW. Alleine wegen der neuen Prozessorarchitektur bei Intel, die in der zweiten Jahreshälfte 2006 mit den ersten Produkten an den Start gehen wird, wäre es beinahe möglich, weltweit mit einem Atromkraftwerk weniger auszukommen. Da kann man wohl von Glück sprechen, dass die Prozessoren der Konkurrenz im Einsatz bereits jetzt deutlich weniger als 65 oder 80 Watt benötigen.