IDF: WLAN-Sicherheit einmal anders
Wenn es in der Vergangenheit darum ging, das eigene Wireless-LAN sicher zu machen, waren hochentwickelte Verschlüsselungsstandards wie WEP, WPA oder WPA2 ein unabdingbares Instrument. Auch wenn man auf diese in Zukunft nicht verzichten kann, hat Intel im Rahmen des Intel Developer Forum (IDF) letzte Woche die Idee für eine weitere Sicherheitsebene demonstriert.
So wäre es denkbar mit Hilfe einer kleinen Erweiterung des Wireless-LAN-Standards eine Positionsmessung von entsprechenden WLAN-Geräten durchzuführen. Dazu bedarf es lediglich einer Messung der Signallaufzeit (ausgehend von mindestens zwei Access Points), was anhand von Messreihen bestätigt werden konnte.
Während der Keynote demonstrierte Intel, wozu eine entsprechende Positionslokalisierung nützlich wäre. Angenommen, man würde auf seinem Laptop seine Lieblings-DVD abspielen bzw. auf den Großbildfernseher im Wohnzimmer streamen. Während man durch das Haus läuft, könnte das Video von Zimmer zu Zimmer folgen, bis es, sofern kein Fernseher mehr in Sichtweite ist, auf dem Display des Notebooks abgespielt wird.
Denkbar wäre jedoch noch mehr: Mit Hilfe der Positionsbestimmung könnte sozusagen eine „Grüne-Zone“ um alle Räume und die Terrasse gelegt werden, in der eine Verbindung zum WLAN gestattet ist – außerhalb des Bereichs, z.B. auf der Straße oder im Nachbarhaus, schaut man in die Röhre. Sicherlich auch eine Art, das Funknetzwerk daheim zu schützen.
Im diesem Zusammenhang erscheint es passend zu erwähnen, dass diese Meldung in Berlin, auf offener Straße über ein erreichbares WLAN geschrieben wurde.