Intels 975X-Chipsatz bietet SLI und CrossFire?
nVidia darf seit nunmehr fast einem Jahr Chipsätze für Intels Prozessoren herstellen, nun scheint sich das damals getroffene Patent-Cross-Licence Agreement auch für Intel auszuzahlen. So plant Intel wohl mit der nächsten Chipsatzgeneration sowohl nVidias SLI- als auch ATis CrossFire-Technologie zu unterstützen.
nVidia hat mit seiner Technologie im Gaming-Sektor einige Marktanteile gewinnen können, von denen ATi mit Crossfire ein Stück abhaben möchte und die wohl auch Intel nicht einfach den Konkurrenten überlassen möchte. Anfang nächsten Jahres, wenn Intel seine neue Architektur startet, hat der Kunde somit wohl eine weitere Auswahlmöglichkeit.
So soll der nächstes Jahr auf den Markt kommende 975X-Chipsatz, der zeitgleich mit dem in 65 nm gefertigten Pentium D 900 Presler starten soll und bei dem es sich wohl um ein Derivat des Broadwater handelt, zwei mal PCI-Express x8 unterstützen. Neben einer offiziellen Unterstützung für nVidias SLI-Technologie scheint der i975X aber auch keinerlei Probleme mit ATis CrossFire-Technologie zu haben, welche anlässlich des IDF bereits für den i955X zertifiziert wurde. Somit ist der 975X-Chipsatz um einiges flexibler als die bisherigen Chipsätze, die jeweils offiziell nur eine der beiden Techniken unterstützen.
In Gefahr bringen kann die Unterstützung beider Technologien weniger die technische Seite, welche für Intel keinerlei Problem darstellt, als die jeweiligen Lizenzen. Ob ATi Intel die passende Technologie lizenzieren lässt, ist angesichts einer Unterstützung von nVidias SLI fraglich. Technisch wäre auch ATis CrossFire-Technologie auf aktuellen SLI-Platinen mit nVidia-Chipsatz problemlos zu realisieren, angesichts fehlender Treiberunterstützung ist es aber dennoch nicht umzusetzen. Gleiches gilt für nVidias SLI-Technologie, welche auch auf aktuellen Mainboards aus dem Hause Intel oder den kommenden ATi-Produkten (RD400, RD480) mit zwei passenden PCI-Express-Steckplätzen genutzt werden könnte, wenn der Grafiktreiber die Chipsätze akzeptieren würde.