2x Radeon und 3x GeForce von MSI im Test: Von X850 XT, X850 Pro, 6800 Ultra, 6800 GT zu 6800
18/19Übertaktbarkeit
Um die Grafikkarten aus dem Hause ausloten und diese so an ihr jeweiliges Maximum treiben zu können, nutzen wir die Übertaktungsfunktion des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe bzw. um die erlangten Ergebnisse durch Belastung der Chips zu verifizieren ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und notierten das Ergebnis.
Den größten Satz nach vorne von allen versammelten Karten macht – wer hätte dies erwartet? – die NX6800. Während wir den Chip auf spektakuläre 456 MHz treiben konnten, schafften wir es ganz nebenbei auch, den Speicher 80 MHz über seinen Spezifikationen zu betreiben. Dies führt zu einer Steigerung um über 1.500 Punkte im 3DMark05. Bei den restlichen Karten gestaltete sich das Übertakten weit weniger spektakulär und nicht ganz so effizient.
Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut simuliert durch Verwendung des 3DMark05.
Wenn man mal vom SLI-System der GeForce 7800 GTX, das hier außer Konkurrenz läuft, einmal absieht, besitzt die NX6800 Ultra die Krone für die Grafikkarte, die am meisten Strom aus der Dose frisst. Ihr dicht auf den Fersen sind NX6800 GT und RX850 XT.
HDTV-Wiedergabe
HDTV ist das Fernsehformat der Zukunft. Wir testeten, wie die heutigen Probanden bei der Wiedergabe solchen Contens abschnitten. Zum Einsatz kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.
Während die NX6800 Ultra dank ihres NV45-Chips und dank eines diesem inhärenten Defekts keinerlei Beschleunigung für WMV-HD-Videos bereitstellt, scheint bei allen anderen Grafikkarten diese einwandfrei zu funktionieren.