2x Radeon und 3x GeForce von MSI im Test: Von X850 XT, X850 Pro, 6800 Ultra, 6800 GT zu 6800
19/19Fazit
Und wieder einmal nähern wir uns dem Fazit eines Artikels. Also, legen wir los.
MSI RX850 Pro:
Den Anfang macht die kleinste von uns heute getestete Radeon-Karte. Diese hört auf den Namen RX850 Pro und setzt auf ATis R480-Chip. Dieser wurde zwar im Ausbau der Pipelines – die Radeon X850 Pro hat nur deren zwölf statt der 16 der XT – beschnitten, liefert aber dennoch noch eine sehr gute Leistung. Lieferbar ist diese Grafikkarte allerdings nur mehr als dürftig. MSI scheint dieses Modell leicht zu vernachlässigen, denn auch der Preis ist zumindest latent unrealistisch. Knappe 360,- Euro muss der interessierte Käufer für die RX850 Pro zahlen – eher zu viel als zu wenig. Fazit: Eine gute Grafikkarte, die leider etwas viel Geld kostet. Unser Rat: Lieber zu einer GeForce 6800 Ultra oder einer Radeon X850 XT greifen.
MSI RX850 XT:
Weiter geht es mit der RX850 XT, die direkt hinter der Platinum Edition, das zweitschnellste Modell der aktuellen Radeon-Serie darstellt. Dementsprechend präsentiert sich auch ihre Performance. Dank 16 Rendering-Pipelines und 520 MHz Chip-Takt bewegt sich diese Grafikkarte durchweg auf dem Niveau einer GeForce 6800 Ultra und kann diese des Öfteren sogar überflügeln. Lieferbar ist die MSI RX850 XT durchweg gut und kostet ungefähr 430,- Euro. Fazit: Eine schnelle Grafikkarte mit einen Preis, für den man schon eine schnellere GeForce 7800 GT sein Eigen nennen könnte. Es ist jedoch zu erwarten, dass nach der Vorstellung von ATis neuestem Chip, dem R520 (Radeon X1800), die Preise für die Radeon X850 XT in Richtung Keller purzeln werden. Interessierte Käufer sollten also eventuell noch lieber etwas mit dem Kauf warten.
MSI NX6800 Ultra:
Ehemals nVidias Spitzenmodell war die GeForce 6800 Ultra seit ihrem Verkaufsstart vor allem von einem Problem gebeutelt: die mehr als mangelhafte Verfügbarkeit. Dieses Problem hat man mittlerweile allerdings sehr gut in den Griff bekommen, so dass sich eine Vielzahl Käufer schon über eine solche Grafikkarte freuen konnte. In unseren Benchmarks lieferte die NX6800 Ultra durchweg eine sehr gute Leistung ab und musste sich nur der Radeon X850 XT bzw. der neuen GeForce-Karten der 7800er-Serie geschlagen geben. Allerdings ist diese Grafikkarte ob ihres doch sehr lauten Kühlers definitiv nichts für Liebhaber leiser PCs. Fazit: Schnelle, dafür angemessen teure Grafikkarte für Leute, die wenig Wert auf Lautstärke legen.
MSI NX6800 GT:
Bei der NX6800 GT von MSI handelt es sich – wenn man dies denn überhaupt von einem Stück Plastik mit Silizium behaupten kann – wahrlich um eine besondere Grafikkarte. Dies liegt in erster Linie an der Kühllösung, die MSI extra für diese Grafikkarte konzipiert hat. Zum einen kann der Käufer mittels einer Lüftersteuerung selbstständig und nahezu stufenlos denselbigen in seiner Roationsgeschwindigkeit regulieren. Dies führt dazu, dass die NX6800 GT per se recht leise zu Werke geht und im gut abgeschirmten Gehäuse nicht zu hören sein dürfte. Weiterhin besteht der Kühlkörper aus massivem Kupfer, was diesem eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit verleiht – ergo bleibt der hier verbaute NV45-Chip für seine Verhältnisse relativ kühl. Und was kostet der Spaß? 283,- Euro – nicht mehr und nicht weniger. Fazit: Eine extravagante Grafikkarte, deren Leistung voll und ganz überzeugen kann.
MSI NX6800:
Zu guter letzt wollen wir noch ein paar Worte zur kleinsten, heute getesteten GeForce-Karte verlieren. Diese hört auf den Namen NX6800-TD256E und zeichnete sich während unserer Testphase vor allem durch die konstante Präsenz von Licht- und Schattenseiten aus. So fanden wir uns durchaus gut, dass MSI dieser Grafikkarte 256 MB Texturspeicher verpasste. Der Haken daran folgt jedoch zugleich, denn MSI drosselte den Speichertakt um reale 50 MHz, was dafür sorgt, dass der NX6800 vor allem in hohen Auflösungen und trotz 256 MB Speicher die Puste ausgeht. Weiterhin verpasste MSI dieser Grafikkarte leider einen sehr lauten Kühler, den man sonst nur auf einer GeForce 6600 GT findet und der hier überfordert wirkt. Ach ja, relativ teuer ist sie auch noch. Fazit: Halbwegs schnelle Mittelklassekarte, dessen Besitzer resistent gegenüber hochfrequenter Lautstärke sein sollte.
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