Drei passive Grafikkarten im Test: GeForce 6600, 6600 GT und X800 XL von Gigabyte und AOpen
2/13Technische Daten
GeForce 6600 |
GeForce 6600 GT |
Radeon X800 XL |
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Logo | |
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Chip | NV43 | NV43 | R430 |
Transistoren | ca. 146 Mio. | ca. 146 Mio. | ca. 160 Mio. |
Fertigung | 0,11 µm | 0,11 µm | 0,11 µm |
Chiptakt | 300 MHz | 500 MHz | 400 MHz |
Pixel-Pipelines | 8 | 8 | 16 |
ROPs | 4 | 4 | 16 |
Pixelfüllrate | 1200 MPix/s | 2000 MPix/s | 6400 MPix/s |
TMUs je Pixel-Pipeline | 1 | 1 | 1 |
Texelfüllrate | 2400 MTex/s | 4000 MTex/s | 6400 MTex/s |
Vertex-Pipelines | 3 | 3 | 6 |
Dreiecksdurchsatz | 225 MV/s | 375 MV/s | 600 MV/s |
Pixelshader | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 2.b |
Vertexshader | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 2.0 |
Speichermenge | 128 MB DDR | 128 GDDR3 | 256 GDDR3 |
Speichertakt | 250 MHz | PCIe: 500 MHz AGP: 450 MHz* |
490 MHz |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 8000 MB/s | 16000 MB/s 14400 MB/s* |
31360 MB/s |
Präzision pro Kanal | 32Bit (FP32) | 32Bit (FP32) | 24Bit (FP24) |
Interface | PCIe/AGP | PCIe/AGP | PCIe/AGP |
SLI-Unterstützung | Ja (PCIe) | Ja (PCIe) | Ja |
* Der Speichertakt ist von den Herstellern frei wählbar. |
Die nVidia-Probanden in unserem Testfeld, die GeForce 6600 und die 6600 GT, basieren beide auf dem NV43-Chip, der von TSMC im 110-nm-Verfahren gefertigt wird. Er verfügt über insgesamt 8 Pixel-Pipelines, die jedoch im Unterschied zum größeren Bruder, der GeForce 6800-Serie, bei den ROPs beschnitten sind. So besitzt nicht mehr jede einzelne Pixel-Pipeline eine ROP-Einheit (zuständig für Rasteroperationen) – aber immer noch eine Texture Mapping Unit (TMU) – , sondern nur noch jede zweite, womit der NV43 auf insgesamt vier ROPs zurückgreifen kann. Aus diesem Grund ist die Pixelfüllrate auf dem NV43 nur halb so hoch wie die Texelfüllrate.
Somit kann die GeForce 6600 nur noch jeden zweiten Takt einen Pixel auswerfen. Allerdings ist dies eher ein theoretischer Nachteil, da jener Effekt nur bei Single-Texturing auftritt, was in heutigen Spielen kaum noch verwendet wird. Bereits bei zwei Texturschichten benötigen heutige Grafikkarten mindestens zwei Takte, um zu einem Ergebnis zu kommen, weswegen die halbierte Anzahl der ROPs in der Praxis kaum ein Nachteil darstellt. Sowohl die GeForce 6600 als auch die GeForce 6600 GT verfügen über ein 128-Bit-Speicherinterface und werden standardmäßig mit einem 128 MB (die 6600 seit geraumer Zeit auch mit 256 MB) großen VRAM ausgestattet. nVidia überlässt bei der kleineren Variante dem Hersteller die Wahl, welcher Speichertakt in das BIOS einprogrammiert wird.
Weiterhin hat nVidia den Chip um drei Vertex-Pipelines beschnitten, weshalb der NV43 mit drei Geometrieprozessoren auskommen muss. Ansonsten ist er jedoch ein vollwertiger NV4x-Chip. Die Konkurrenzkarte in unserem Vergleich aus dem Hause ATi setzt auf den R430-Chip, der ebenfalls im 110-nm-Verfahren hergestellt wird, mit insgesamt zirka 160 Millionen Transistoren aber etwas komplexer ist. Verbaut wird der Chip unter anderem auf Radeon-X800-XL-Karten und verfügt insgesamt über vier Quads an Pixel- und über sechs Geometrieprozessoren – hier muss ATi der recht unflexiblen Architektur Tribut zollen, da man, im Gegensatz zur Konkurrenz, auf R4x0-Chips nicht ohne Weiteres eine Vertex-Pipeline deaktivieren kann. Punkten kann die Radeon X800 XL unter anderem mit einem 256-Bit-Memoryinterface, weswegen sie bei höheren Anti-Aliasing-Modi nur gering einbricht. Somit ist der R430-Chip eindeutig die stärkste Grafikkarte im Testfeld.