Drei passive Grafikkarten im Test: GeForce 6600, 6600 GT und X800 XL von Gigabyte und AOpen
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AOpen GeForce 6600
Die AOpen „Aeolus PCX6600-DV128LP“ verfügt über den GeForce-6600-Chip von nVidia und ist durchaus eine etwas andere Grafikkarte, da sie im Low-Profile-Format gebaut ist, wodurch sie sich gut für den Einsatz in Barebones oder ähnlich kleinen Gehäusen eignet. Die Karte ist zur Zeit für ungefähr 120 Euro zu beziehen. Allerdings ist die kleine AOpen nur in wenigen Online-Shops überhaupt gelistet.
Direkt nach dem Öffnen der Verpackung und der ersten Begutachtung macht sich ein doch recht hohes Gewicht bemerkbar, das man der kleinen Karte gar nicht zugetraut hat. Grund dafür ist der massive Passivkühlkörper, der neben dem Chip auch den Speicher bedeckt. AOpen bietet zudem auf der Micro-ATX-Karte die normalen Anschlüsse, sprich einen TV- und DVI-Ausgang, an. Ein D-Sub-Anschluss ist ebenfalls vorhanden, welcher durch ein Datenkabel an die Karte angeschlossen wird, da das PCB aufgrund des Formfaktors nicht genug Platz bieten würde, um den Stecker direkt mit der Platine zu verbinden.
Die Aeolus taktet den Chip mit den standardmäßigen 300 MHz, setzt jedoch einen deutlich höherwertigeren Speicher ein, als man vermuten könnte. So ist auf der Platine ein GDDR3-Speicher von Samsung mit einer Reaktionszeit von 2,0 ns verbaut, der durchaus den ein oder anderen Übertaktungserfolg verspricht. Jener arbeitet mit 350 MHz, womit er genau 100 MHz über den Spezifikationen von nVidia liegt.
Softwareseitig sieht es bei der 128-MB-Karte etwas düster aus. Allerdings kann man bei einem Preis von 120 Euro diesbezüglich auch keinerlei Wunder erwarten. Neben einer Kabelpeitsche, um den TV-Ausgang beispielsweise an einen HDTV-fähigen Fernseher anzuschließen, sowie einem DVI-zu-D-Sub-Adapter und dem eher unbekannten PC-Spiel „Second Sight“ bietet AOpen dem Kunden keine weiteren Schmankerl an.