Zalman CNPS9500 LED im Test: Der koreanische Paukenschlag
4/5Testbedingungen
Der heutige Vergleich soll im Gegensatz zur gewohnten Testroutine auf zwei Plattformen durchgeführt werden. Zunächst beobachten wir die Performance des Zalmans wie gewohnt im geschlossenen Midi-Tower-System auf Sockel 478-Basis, um möglichst praxisnahe Ergebnisse präsentieren zu können. Weiterhin sei allerdings heute auch eine Gegenüberstellung im offenen Aufbau gestattet, der relativ System-unabhängige Testresultate zu Tage fördert. Folgende Konfigurationen kamen dabei zum Einsatz:
geschlossenes System | offenes System |
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Leider konnten wir die Vergleichstests im Sockel 478-System nicht vollkommen abschließen, da während der Testarbeiten das eingesetzte Abit IC7-G rauchend seinen Dienst quittierte. Die insgesamt bunte Mischung an mitgetesteten Prozessorkühlern der 92-mm- und 120-mm-Bauart auf beiden Plattformen sollte allerdings einen guten Überblick über die Leistungsfähigkeit des Koreaners gewährleisten.
Temperaturvergleich
Alle Boliden werden im eingebauten Zustand einer einstündigen Aufwärmphase ausgesetzt. Im Anschluss wird unser Tweakers4u-Toaster 3.0 halbstündig bemüht, die Prozessorauslastung auf 100 % zu halten. Daran schließt sich eine 15-minütige Leerlaufsituation an. Der Kerntemperatur-Verlauf wird dabei mit der Software Speedfan dokumentiert, die Maximaltemperaturen als Einordnung in den Diagrammen angegeben. Es ist dabei zu beachten, dass Temperaturdifferenzen von ein bis zwei Grad Kelvin durchaus als Messtoleranz angesehen werden können.
Im geschlossenen Testsetup sichert sich das schicke Zalmännchen die Spitzenplatzierung der getesteten Kühler und verweist einschlägige Größen wie die Thermalright XP-90C-Papst-Combo (ob saugend oder blasend installiert) bei gleicher Drehzahl knapp in die Schranken. Der 120-mm-Vorgänger des CNPS 9500, der CNPS 7700, wird sehr deutlich überflügelt. Insgesamt fällt auf, dass der neue Asia-Spross bei Verminderung der Lüfterdrehzahl kaum an Leistung verliert. Dabei erweist sich bei schnelldrehendem Lüfter die Position zur Rückwand schauend (auch ohne Gehäuselüfter) noch als deutlich leistungsfähiger, während sich diese Ausrichtungsproblematik bei weiterer Drehzahldrosselung fast egalisiert.
Auch der direkte Vergleich mit dem derzeit besten 92-mm-Tower-Kühler, dem AeroCool GT-1000, kann bei vergleichbarer Lautstärke vom CNPS 9500 LED gewonnen werden. Weiterhin geschlagen geben muss sich Zalmans Neuentwicklung allerdings von der bärenstarken 120-mm-Riege. Stellvertretend wurde hier der Scythe Ninja mit Noiseblocker SX2-Konfiguration aufgeführt - der Thermaltake Big-Typhoon, der Thermaltake Sonic-Tower und der Noiseblocker Cool-Scraper gehören allerdings ebenfalls in diese Leistungsklasse herein, die weiterhin Referenz für leises und gutes Kühlen bleibt.