Intel beginnt Fertigung im 65-nm-Prozess

Andreas Frischholz
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Nach berichten des US-Dienstes Cnet mit Berufung auf Intel-Sprecher John Casey hat der Halbleiter-Riese anscheinend mit der Serienproduktion der ersten in 65-nm-Technik gefertigten Prozessoren begonnen. Diese Dual-Core-Prozessoren, die auf dem Presler-Kern basieren, sollen bereits an erste PC-Hersteller ausgeliefert worden sein.

Somit dürfte gewährleistet werden, dass die ersten Prozessoren zu Beginn des nächsten Jahres in PC-Systemen zu finden sind. Die Produktion der im selben Prozess gefertigten mobilen Prozessoren, die unter dem Codename Yonah entwickelt werden, soll gegen Ende dieses Jahres anlaufen. Dagegen plant AMD allem Anschein nach, erst Ende 2006 im zweiten Dresdener-Werk, welches erst vor kurzem eröffnet wurde, auf die kleinere Fertigungstechnik umzustellen.

Beim Presler handelt es sich einschließlich des Single-Core-Prozessors „Cedar Mill“ um die letzte Prozessor-Generation von Intel, die auf der alten Netburst-Architektur basiert. Allzu viele Neuerungen bringt der Presler-Kern jedoch nicht gegenüber seinem Vorgänger Smithfield mit. So beherrscht dieser nun Intels Sicherheitstechnologie „LaGrande“ und besitzt einen verdoppelten L2-Cache, womit dieser bei zwei Megabyte pro Kern liegt. Die Extreme Edition, die unter dem Namen Pentium XE 955 läuft, wird zusätzlich über die „Hyper Threading“-Technologie verfügen und arbeitet wie gewohnt mit einem schnelleren Frontside-Bus von 1066 MHz. Allerdings kann diese nur auf dem 975X-Chipsatz betrieben werden.