Intel liefert „Paxville“-Prozessoren aus

Update Parwez Farsan
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Intel gab heute die Verfügbarkeit ihrer ersten Dual-Core-Xeon-Prozessoren mit Hyper-Threading-Technologie („Paxville DP“) für günstige Server der Einstiegsklasse mit zwei Prozessoren bekannt. Die neuen Prozessoren sollen die Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit von Serveranwendungen mit mehreren Threads verbessern.

Der neue Dual-Core-Prozessor läuft mit einer Taktfrequenz von 2.80 GHz, er verfügt über einen 800 MHz schnellen Systembus sowie 2 MB Level-2-Cache pro Prozessorkern und nutzt den Intel-E7520-Chipsatz („Lindenhurst“). Durch den eigenen Cache jedes Prozessorkerns wird der Datenverkehr auf dem Systembus verringert und jeder Kern hat schnelleren Zugriff auf die Daten. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören EM64T, Hyper-Threading, das Execute Disable Bit sowie Demand Based Switching zur Senkung des Strombedarfs. Server auf Basis der neuen Prozessoren sollen insbesondere für Applikationen wie Webserver, Infrastruktur und E-Mail geeignet sein. Der Dual-Core-Xeon-Prozessor 7000 für Multi-Prozessor-Server mit Codenamen „Paxville MP“ wird voraussichtlich innerhalb der nächsten 60 Tage verfügbar sein.

Zu Beginn des nächsten Jahres plant Intel die Auslieferung einer neuen Server-Plattform mit Codenamen „Bensley“, die aus dem Dual-Core-Xeon-Prozessor mit Codenamen „Dempsey“, dem Chipsatz mit Codenamen „Blackford“ sowie integrierten Technologien besteht. Zusätzlich zu den nun verfügbaren Multikern-Prozessoren wird Intel zahlreiche Technologien in das Silizium integrieren. Dazu zählen Hyper-Threading, die Virtualisierungstechnologie Vanderpool, Sicherheits- (LaGrande) sowie Verwaltungstechnologien.

Bei einer Abnahme von 1.000 Stück kostet der Dual-Core-Xeon-Prozessor mit 2.80 GHz Takt jeweils 1.043 US-Dollar. Die Preise für zukünftige Dual-Core-Server-Prozessoren werden innerhalb der nächsten 60 Tage bekannt gegegeben.

Update

Im netten Ambiente an einem strahlenden Herbstag in der Bayern-Metropole München lies Intel in Kooperation mit den Herstellern Maxdata, HP, Dell, transtec, Lynx und FSC darüber hinaus einige Benchmarkwerte sprechen und fertige Server vorführen. Die Durchführung einer Risikoanalyse unter SunGard erledigte der erst im Frühjahr vorgestellte Rechner mit Irwindale-Architektur in knapp 45,5 Sekunden, während der Paxville DP denselben Auftrage in 31,33 zu absolvieren wusste. Das System mit Paxville MP, das kurz nach der Präsentation in windeseile zurück in seinen Karton wanderte, benötigte lediglich 18 Sekunden, um die kleine Demo als erstes zu beenden. Mit Paxville-MP-Systemen ist laut Intel noch in den kommenden 60 Tagen zu rechnen.

Intel Paxville München