Asus Extreme N7800GT Dual im Test: SLI für High-End-Kunden auf nur einer Grafikkarte
20/21Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Die Stromverbraucheswerte überraschen uns ein Wenig, da die Asus Extreme N7800GT Dual deutlich mehr Strom benötigt als zwei einzelne GeForce-7800-GT-Karten, was trotz Übertaktung eigentlich nicht der Fall sein sollte. Während sich dieser Unterschied unter Windows noch in Grenzen hält, verbraucht die Asus-Karte unter Last satte 51 Watt mehr und kann sich somit problemlos an die Spitze beim Stromverbrauch katapultieren. Warum die Asus-Adaption so viel mehr Strom als zwei einzelne Karten verbraucht, ist leider unklar. Als möglichen Grund möchten wir spekulativ das externe Netzteil (und dessen möglicherweise extrem schlechten Wirkungsgrad) nicht ausschließen.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Far Cry, Half-Life 2 sowie Doom3. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertagen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Als Taktmaximum ermittelten wir bei der Asus Extreme N7800GT Dual für den Chip 459 MHz, wobei die Shader- und die ROP-Domain 459 MHz, die Geometrie-Domain dagegen 510 MHz erreichte – ein eher durchschnittliches Ergebnis. Allerdings verwundert uns das Resultat aufgrund des komplexen Designs wenig. Zudem wird die Karte bereits von Haus aus mit höheren Taktraten als mit den von nVidia für eine GeForce 7800 GT empfohlen ausgeliefert. Trotzdem konnten wir in qualitätsfordernden Einstellungen durch das Übertakten noch das ein oder andere Frame per Second herausholen.
HDTV-Wiedergabe
Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.
Bei der WMV-HD-Wiedergabe erreichte die Asus-Karte größtenteils die Werte einer normalen GeForce 7800 GT, was aufgrund des identischen Chips auch logisch erscheint. Zwar gibt es am Anfang des HDTV-Videos bei der N7800GT Dual einige positive Ausreißer nach unten hin. Aber bereits nach einigen Sekunden arbeitet die Karte auf dem Niveau einer einzelnen GeForce 7800 GT.