Zahl der ausgelieferten PCs steigt deutlich an

Andreas Frischholz
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Nach einer Studie des Marktforschungsinstitut IDC ist der weltweite Absatz von PCs im dritten Quartal 2005 deutlich angestiegen. Als Grund werden niedrige Preise sowie eine hohe Nachfrage nach Laptops genannt, wodurch ein Anstieg um 17,1 Prozent auf 52,8 Millionen verkaufte Exemplare im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden konnte.

Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, sagten doch die Analysten im August einen Anstieg von lediglich 13,3 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2004 voraus. Gründe hierfür sind unter Anderem eine aggressive Preisgestaltung im Desktop-Markt sowie die erhöhte Nachfrage nach Laptops, da dieser Bereich sehr vom Start des neuen Schuljahres profitierte.

Zu Gute kam der Anstieg den beiden Branchenprimen Dell und Hewlett-Packard, die ihren Absatz mit knapp 18 Prozent zwar deutlich steigern konnten, der Marktanteil stagnierte allerdings. Dritter in der Rangfolge ist Lenovo, die im Mai die PC-Geschäftssparte von IBM übernommen haben. Dahinter folgen Acer und Fujitsu/Fujitsu-Siemens, wobei erstere ihren Absatz um über 50 Prozent steigern konnten und auch der Marktanteil wurde um über einen Prozentpunkt gesteigert, währenddessen von letzteren der Marktanteil stagnierte, jedoch auch ein Absatzplus verzeichnet werden konnte.

Weltweite PC-Verkäufe
Unternehmen Absatz
3. Quartal '04
Marktanteil Absatz
3. Quartal '05
Marktanteil Absatz-
Wachstum
Dell 8,05 Mio. 17,9 % 9,4 Mio. 18 % 17,8 %
HP 7,18 Mio. 15,9 % 8,46 Mio. 16 % 17,9 %
Lenovo 1,16 Mio. 2,6 % 4,07 Mio. 7,7 % 250,2 %
Acer 1,62 Mio. 3,6 % 2,49 Mio. 4,7 % 53,7 %
Fujitsu/Fujitsu-Siemens 1,76 Mio. 3,8 % 1,99 Mio. 3,8 % 15 %
andere 25,35 Mio. 56,2 % 26,03 Mio. 49,8 % 3,8 %
Enthält Desktop, Notebook, Ultra Portable sowie x86-Server; keine Handhelds;
OEM Geräte wurden dem Hersteller zugeordnet

Für das nächste Quartal erwartet man in Europa weiterhin gute Ergebnisse aufgrund der Erweiterung der europäischen Union, der positiven Auswirkungen des Schuljahranfangs sowie den niedrigen Preisen. Derart positiv sieht man die Lage in den USA nicht, da man dort noch Auswirkungen des Hurrikans Katrina erwartet, der auch schon Einfluss auf den letzten Monat des vergangenen Quartals genommen hat.