ATi reagiert auf nVidias GeForce 7800 GTX 512

Christoph Becker
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Fast zwei Wochen ist es nun her, dass nVidia mit der GeForce 7800 GTX 512 das neueste Flaggschiff des Hauses ins Rennen um die Geschwindigkeitskrone geschickt hat. Das Resultat dieser Unternehmung dürfte Vielen bekannt sein: Diese Grafikkarte stampfte alles bisher Dagewesene in Grund und Boden – inklusive ATis Radeon X1800 XT.

Nun hat ATi reagiert – in zweierlei Hinsicht. Erstens brachte man Pläne ans Tageslicht, doch eine Art „Platinum Edition“ der Radeon X1800 XT auf Basis des R520-Chips zu bringen. Diese Karten soll mit 700 MHz Chip- und 800 MHz Speichertakt zum Kunden kommen. Ein solches Modell wurde kürzlich auch von Asus vorgestellt.

Als zweite Maßnahme gegen nVidias GeForce 7800 GTX mit 512 MB Texturspeicher entwickelte man eine Präsentation, die aufzeigen soll, dass nVidias Schritt, diese Grafikkarte auf den Markt zu bringen, ein „Akt der Verzweiflung“ war. Was dann folgt, lässt sich wohl am besten mit den Worten „abstrus“ und „grotesk“ umschreiben. So schließt man unter anderem von den von TSMC vorgegebenen Spezifikationen für die 110-nm-Fertigung und der von nVidia für die GTX 512 vorgenommene Spannungserhöhung des Chips auf dessen Lebensdauer. So soll der G70-Chip nach insgesamt 1170 Betriebsstunden das Zeitliche segnen; allerdings bei einer Temperatur von 125 °C. Verteilt auf drei Jahre macht das 7,5 Stunden Spielspaß pro Woche; geht von einer Nutzungsdauer von vier Jahren aus, sind es nur noch 5,7 Stunden pro Woche.

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Was dann folgt ist ein Pamphlet gegen die GeForce 7800 GTX 512 und für die Radeon X1800 XT. Fünf der folgenden Folien haben wir hier abgebildet, die übrigen gibt es bei den Kollegen von techPowerUp! zu sehen.

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Derweil wurde bekannt, dass nVidia zwar Lieferschwierigkeiten mit der GTX 512 hat, diese rühren aber nicht von nVidias Seite her. Vielmehr sei Speicherhersteller Samsung Schuld an dieser Misere. Genau genommen sind es die Speicherchips mit einer Zugriffszeit von 1,1 ns, die in diesen Tagen sehr rar und weit von der Massenproduktion anderer Chips entfernt sind. ATi behauptete in der oben genannten Präsentation, dass nVidia von der GeForce 7800 GTX 512 nur ungefähr 4.000 Einheiten ausgeliefert haben würde und diese Grafikkarte somit zu einem Prestigeobjekt abgestempelt habe.

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