Optisches Medium fasst 300 Gigabyte
InPhase Technologies und Maxell arbeiten gemeinsam an der Erforschung und Entwicklung von holografischen Speichertechnologien, die die Nachfolge von DVD und Co. antreten könnten. Nun wurden erste Datenträger vorgestellt, die bis zu 300 Gigabyte an Daten aufnehmen können.
Durch Weiterentwicklung der Technologien sollen später sogar bis zu 1,6 Terabyte auf einem solchen, im 5,25-Zoll-Format gebauten Datenträger Platz finden können. Andere Formen seien aber ebenfalls möglich, so der Hersteller. Die maximale Datenübertragungsrate bei holografischen Speichern liegt laut Maxell bei etwa 120 Megabyte pro Sekunde, während andere Hersteller sogar von bis zu einem Gigabyte je Sekunde sprechen.
Die von Maxell vorgestellten Datenträger haben indes ersteinmal eine Übertragungsrate von „nur“ 20 Megabyte pro Sekunde. Sie sind nur einmal beschreibbar und können vor dem Beschreiben maximal drei Jahre gelagert werden. Nach abgeschlossenem Brennvorgang sollen die Medien eine Lebensdauer von 50 Jahren aufweisen. Maxell und InPhase planen, die ersten holografischen Laufwerke gegen Ende 2006 in den Handel zu bringen. Die zweite Generation soll Ende 2008 folgen und mit Kapazitäten von bis zu 800 Gigabyte aufwarten können. Die Version mit 1,6 Terabyte soll ab 2010 in den Handel gelangen.
Der japanische Hersteller Optware bereitet mit der „Holographic Versatile Disc“ ebenfalls einen holografischen Datenträger vor. Auch bilden sich bereits Industrie-Konsortien zur Standardisierung und Reglementierung der Technologie und ihrer Weiterentwicklungen. So plane die HVD (Holographic Versatile Disc) Alliance, zuerst reine Lese-Medien mit einer Kapazität von 100 Gigabyte und Lese-Schreib-Medien mit bis zu 200 Gigabyte zu standardisieren, was viel Raum für Weiterentwicklungen lässt. Auch die Integration von Kopierschutzmechanismen ist sehr wahrscheinlich.