Mäuse für Spieler im Test: Razer, Logitech, Microsoft und Raptor im Vergleich

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Hannes Tismer
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Microsoft Laser Mouse 6000

Microsoft konnte vor Allem mit seinen Explorer-Serien bei vielen Spielern punkten. Die Mäuse besaßen gute ergonomische Eigenschaften und einen sehr direkten Sensor. Wie auch Razer trumpft der alte Peripheriehase mit einem neuen Modell auf, welches einen Lasersensor der Firma Agilent besitzt (ADNS-6000). „Laser Mouse 6000“ nennt sich der neue Flagg-Nager.

Geliefert wird die Laser Mouse 6000 in einer optisch ansprechenden, dreieckigen Verpackung. Enthalten ist die Maus selbst, eine Treiber-CD sowie eine Anleitung.

Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, seitlich
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, seitlich
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, isometrisch
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, isometrisch

Die Maße des Nagers belaufen sich auf etwa 12 x 7,5 x 4,5 cm (LxBxH). Mit 1,8 Metern Kabellänge liegt sie etwas hinter den 2,5 Metern der Copperhead. Das Gewicht von 91 Gramm ist wie bei der Konkurrenz federleicht und die Maus gehört damit zu einer der leichtesten Gaming-Mäuse. Insgesamt kann der Benutzer zwischen fünf frei belegbaren Tasten wählen – beidseitig ist eine Taste angebracht, die sich jedoch etwas schwammig anfühlt.

Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, Front
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, Front
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, seitlich
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, seitlich
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, unten
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, unten

Die Oberfläche der Maus ist glatt und in einem matten, dunklen Grau gehalten. Sehr überzeugen kann vor Allem das Mausrad, welches breiter und schwergängiger als zum Beispiel die der Logitech- Modelle ist. Der Druckpunkt der ins Design nahtlos eingelassenen Haupttasten ist angenehm direkt und über die gesamte Tastenlänge gut nachvollziehbar. Das Layout der Laser Mouse 6000 erinnert entfernt an Logitechs erste Gamermaus – die Wingman. Dementsprechend „knubbelig“, jedoch sehr ansprechend, liegt sie in der Hand. Aufgrund der höheren, geschwungenen Beschaffenheit ist sie besonders für Benutzer mit mittelgroßen bis kleinen Händen geeignet.

Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, Treiber
Verpackung Microsoft Laser Mouse 6000, Treiber

Der ADNS-6000 Laser arbeitet im Gegensatz zum 6010 nur mit 800 dpi und einer Bildwiederholungsrate von 6400 fps. Auch bei der maximalen Beschleunigung hinkt er etwas hinterher – er hält maximal die achtfache Erdbeschleunigung aus; 12 G weniger, als der größere Bruder verträgt.

In Benutzung mit Glas-, Stoff- und Plastikmauspads zeigte die Laser Mouse 6000 ihre volle Stärke. Sie arbeitete sehr genau und präzise. Die mitgelieferte und zugleich aktuelle IntelliPoint 5.4 Software integriert sich in den Maus-Eigenschaftendialog von Windows, bietet jedoch neben der freien Tastenbelegung keine Extras. Außerdem scheint der Treiber zum Testzeitpunkt nicht komplett ausgereift zu sein, da die Maus bei extrem ruckartigen Bewegungen zum Haken neigt. Das gleiche Problem besaßen die Razer Copperhead und Diamondback im ersten Betatreiber, allerdings wurde es mit einem nachfolgenden Treiber gelöst. Es liegt nahe, dass auch Microsoft hierfür ein Update nachlegen kann, da ebenfalls ein Sensor von Agilent zum Einsatz kommt, sollten die Bewegungsprobleme nicht mit der geringeren maximalen Beschleunigung des Lasersensors zusammenhängen. Razer hat Microsoft in der Vergangenheit zumindest vorgemacht, dass sich derartige Probleme mit neuen Treibern beheben lassen – hoffentlich macht Microsoft, wenn realisierbar, von dieser Möglichkeit Gebrauch.