Mäuse für Spieler im Test: Razer, Logitech, Microsoft und Raptor im Vergleich

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Hannes Tismer
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Razer Copperhead

Mit der Copperhead konnte Razer vor einigen Wochen bereits sehr gute Kritiken absahnen. Ob sich der aktuelle Frontmann des renommierten Mausherstellers gegenüber den anderen heutigen Mäusen behaupten kann, wird jetzt in Erfahrung gebracht.

Da wir bis jetzt noch keine offizielle Verkaufsversion der Copperhead erhalten haben, kann noch keine Information über den finalen Packungsinhalt gemacht werden. Sobald wir die marktfertige Version testen können, werden natürlich Updates nachgereicht.

Razer Copperhead
Razer Copperhead
Razer Copperhead, iso
Razer Copperhead, iso
Razer Copperhead, seitlich
Razer Copperhead, seitlich

Die etwa 12,8 cm lange, 6,4 cm breite und circa 4 cm hohe, razertypisch nach einer Schlange benannte Maus weist ein circa 2,5 Meter langes Kabel mit vergoldetem USB-Stecker auf. Das Design erinnert an das des Vorgängers, Diamondback, ist jedoch minimal größer ausgefallen. Dazu kommt eine Optimierung der Antirutsch-Seitenbalken, die größer und breiter geworden sind – dadurch erhöht sich der Grip der Maus zum Vorgänger abermals stark.

Razer Copperhead, top
Razer Copperhead, top
Razer Copperhead, unten
Razer Copperhead, unten
Razer Copperhead, Gleitpads
Razer Copperhead, Gleitpads

Als komplett frei belegbare und benutzbare Tasten stehen sieben zur Verfügung. Hierbei zählt das neu konzipierte Mausrad als eine Taste, die beiden sehr großen, beschichteten und sehr griffigen Haupttasten sowie die jeweils zwei seitlich angebrachten Seitentasten als weitere. Wo die letzteren bei der Diamondback und der Viper noch nach Kritik riefen, stehen jetzt auf der Daumenseite gut erreichbare und angenehm zu drückende Navigationstasten zur Benutzung bereit. Hier zeigt sich ein weiteres Plus der Copperhead: die beidseitige Benutzbarkeit. Sie ist also auch für Linkshänder konzipiert, was in diesem Artikel nur noch die Microsoft Laser Mouse 6000 bieten konnte.

Razer Copperhead, Stecker
Razer Copperhead, Stecker
Razer Copperhead, laufend
Razer Copperhead, laufend

Unter der Maus zeigt sich wie bei der Logitech G5 der Agilent ADNS-6010 Sensor, der auch schon bei der Konkurrenz gute Ergebnisse zeigte und mit maximal 2000 dpi läuft. Neben der Laserzentrale findet man hier außerdem drei geschwungene Gleitpads, die auch schon bei der Diamondback Verwendung fanden und sich als extrem gleitfreudig erwiesen. Ein kleiner Knopf fand ebenfalls seinen Platz an der Unterseite und werkelt in direkter Verbindung mit dem „Razer Advanced Driver Control“: Durch mehrmaliges Drücken kann zwischen im 32 Kilobyte großen „Razer Synapse“-Speicher festgelegten Mausprofilen gewechselt werden, die individuelle Sensitivitäts-, Tastenbelegungs- und Auflösungseinstellungen definieren können.

Razer Copperhead, Treiber #1
Razer Copperhead, Treiber #1
Razer Copperhead, Treiber #2
Razer Copperhead, Treiber #2
Razer Copperhead, Treiber #3
Razer Copperhead, Treiber #3
Razer Copperhead, Treiber #4
Razer Copperhead, Treiber #4

Das Treiberinterface der Copperhead stellt ein weiteres großes Plus dar, denn dieses ist intuitiv, modern und umfangreich aufgebaut. Alle Tasten außer der Profile-Taste-8 können hier frei mit Funktionen oder Makros belegt werden. Die Einstellung für die DPI-Abstufung kann frei auf zwei beliebige Buttons gelegt oder direkt im Treiber eingestellt werden. Neben Sensitivitätseinstellungen wird außerdem eine Firmware-Update Funktion geboten, mit der unsere Maus auf die derzeitige Version 6.14 aktualisiert werden konnte, was die anfänglichen Bugs bei ruckartigen Bewegungen behob. Razer teilte uns ebenfalls mit, dass in Zukunft durch weitere Updates mehr als fünf Profile direkt auf dem Gerät gespeichert werden können – diese Zahl wird vermutlich auf acht angehoben.

In der Praxis zeigt sie ihre grundlegende Stärke: Sie arbeitet auf allen Mauspads uneingeschränkt präzise und gleitfreudig. Durch den hohen Grip der Haupttasten und den guten Druckpunkt aller Buttons gibt es auch bei hitzigen Spielsessions nur Vorteile zu verzeichnen. Das bis jetzt noch nicht detailliert angesprochene Mausrad reagiert merklich schwerer als die der Konkurrenten und ist durch eine Riffelung überaus ansprechend.