nVidia GeForce 6800 GS im Test: Der Radeon X1600 XT deutlich voraus
20/21Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Die GeForce 6800 GS nimmt bezüglich der Stromaufnahme unter Windows einen Platz im Mittelfeld ein und bleibt deutlich genügsamer als beispielsweise eine GeForce 6800 Ultra. Zwar muss man sich leicht einer Radeon X800 GTO geschlagen geben, die X1600 XT aus demselben Hause lässt mal allerdings spielend hinter sich.
Unter Last katapultiert sich die neue nVidia-Karte in das obere Mittelfeld, bleibt aber immer noch im akzeptablen Bereich. Gegen eine Radeon X800 GTO müssen sich die Kalifornier im 3D-Modus leicht geschlagen geben; eine Radeon X1600 XT benötigt interessanterweise deutlich weniger Strom.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Far Cry, Half-Life 2 sowie Doom3. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Während der Chip sich mit einer Takterhöhung von 55 MHz nur durchschnittlich übertakten lässt, weiß der verbaute VRAM von Samsung mit einer Zugriffszeit von 2,0 ns zu überzeugen. Er stellt einen richtigen Rekordwert auf, für den eigentlich mindestens 1,6-ns-Speicher benötigt wird. Um satte 160 MHz konnten wir den Takt erhöhen, was mehr als nur ein gutes Ergebnis ist. Somit konnte die Performance in allen drei getesteten Spielen recht deutlich gesteigert werden.
HDTV-Wiedergabe
Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.
Wie man am Diagramm erkennen kann, bietet der verbaute NV42-Chip auf der GeForce 6800 GS eine sehr gute WMV-HD-Beschleunigung. Selbst an der ebenfalls in dieser Disziplin überzeugenden GeForce 7800 GT rutscht man vorbei. Die entsprechenden ATi-Pendants wie eine Radeon X800 XL oder die neue X1600 XT lässt man gar mit einem relativ großen Abstand hinter sich.