nVidia GeForce 6800 GS im Test: Der Radeon X1600 XT deutlich voraus
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nVidia GeForce 6800 GS
Die nVidia GeForce 6800 GS wird für ungefähr 249 Euro den Handel erreichen, womit man preislich auf dem Niveau einer Radeon X1600 XT des Konkurrenten ATis liegt. Genau gegen jene Karte soll das neue nVidia-Derivat antreten. Gleichzeit möchte die Radeon X800 GTO hinter sich lassen. Zudem besteht durch die technischen Spezifikationen die Möglichkeit, mit dieser Karte die bereits alteingesessene GeForce 6800 GT abzulösen, da beide Modelle eine ähnliche Performance liefern.
Auf der GeForce 6800 GS wird das Kühlsystem der 6800 GT verwendet. Allerdings kommt kein passiver Kühlkörper aus Aluminium, sondern ein Kupferkühler zum Einsatz – hier wollen wir jedoch anmerken, dass es gut möglich ist, dass die Hersteller einen anderen Weg einschlagen als nVidia bei dem Referenzdesign und eine passive Kühlung aus Aluminium wegen der niedrigeren Produktionskosten verwenden. Auf unserer Karte wird ein Radiallüfter verbaut, der aufgrund einer hohen Lautstärke nicht wirklich überzeugen kann. Hier herrscht also noch Nachholbedarf bei nVidia, da der Lüfter durchaus als störend zu bezeichnen ist und somit kein ruhiges Arbeiten mit der Grafikkarte ermöglich. Der Speicher wird von einem passiven Kühlkörper gekühlt.
Auf der nVidia GeForce 6800 GS verbauen die Kalifornier den NV42-Chip, der mit 12 aktiven Pixel-Pipelines daherkommt, die mit 425 MHz takten. Der 256 MB große VRAM, der eine Zugriffszeit von 2,0 Nanosekunden besitzt, arbeitet dagegen mit 500 MHz (1000 MHz DDR). Weiterhin verwendet nVidia bei ihrem neuesten Spross eine 256 Bit breite Speicheranbindung, die dem Chip in Kombination mit dem Speichertakt eine recht hohe Speicherbandbreite zur Verfügung stellt. Wie die ältere GeForce 6800 GT verfügt auch die neue 6800 GS über einen D-Sub- sowie einen DVI-Ausgang. Darüber hinaus verbaut nVidia einen HDTV-fähigen TV-Ausgang, der über ViVo-Funktionalitäten verfügt.
Laut nVidia benötigt die neue Karte im Einzelbetrieb ein 350-Watt-Netzteil, während es bei einem SLI-Gespann zur Steigerung der Renderleistung bereits ein 420-Watt-Gerät sein sollte. Da bei der benötigten Stromaufnahme der PCIe-Slot zu wenig Leistung liefert, verbauen die Kalifornier auf der GeForce 6800 GS einen zusätzlichen Stromanschluss. Da das von nVidia bereitgestellte Testexemplar logischerweise keinerlei Softwarebeigaben sowie Adapter vorweist, werden wir jene aus der Bewertung streichen.