PC-Audio im Test: Sieben Soundsysteme von 2.1 bis 7.1 im Vergleich

 7/7
Rudolf Treschanke
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Fazit

Well done! Die Hersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht und überraschen mit teilweise sehr ausgereiften Produkten, die preislich und vor allem auch klanglich überzeugen können. Heutzutage sind die Lautsprechersysteme ein (ge)wichtiger Bestandteil eines PC-Systems und spielen keinesfalls mehr nur eine untergeordnete Rolle. In Zeiten, in denen für Grafikkarten nicht selten 300 bis 500 Euro ausgegeben werden, sind Käufer mittlerweile auch bereit, Lautsprechersysteme bis 400 Euro zu kaufen; aber die Qualität muss stimmen.

Die kleineren Systeme halten sich da vornehm zurück und liegen im allgemeinen Trend, wobei sich das Creative 5.1 I-Trigue 5600 durch eine feine Detailauflösung und gute Räumlichkeit bestens präsentiert. Mit dem Creative 5.1 I-Trigue 5600 ist es Creative gelungen, einem designorientierten Gehäuse einen guten Klang zu entlocken. Die ausgewogene Wiedergabe setzt in dieser Preisklasse Massstäbe.

Die kleinen 2.1-I-Trigue-Brüder sind wohl eher etwas für das Auge. So können sie in unteren Lagen klanglich zwar gerade noch mithalten. Wenn es aber lauter werden soll, dann geht ihnen die Puste aus. Das Logitech X-620 überzeugt uns durch gute Qualität, guten Klang und vor Allem durch das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis.

Logitech X-620
Logitech X-620
I-Trigue 5.1 5600
I-Trigue 5.1 5600

Kommen wir nun zu den größeren Systemen, deren Klangcharakteristik kaum unterschiedlicher ausfallen könnte. Während das Teufel-System Concept G eher kühl und analytisch wirkt, ist das Logitech Z-5500 eher warm und weich. Beide Spitzensysteme überzeugen durch eine sehr gute Bühnenabbildung und beeindruckende Dynamik.

Wer nun glaubt, eine klare Empfehlung zu bekommen, der sieht sich an dieser Stelle enttäuscht, denn die Hörgewohnheiten der Nutzer im Klangkosmos des neuen Jahrtausends sind doch sehr unterschiedlich, wie auch wir in unserem Soundcheck feststellen durften.

Verglichen mit dem bereits getesteten Creative Gigaworks liegt sowohl das Logitech Z-5500 als auch das Teufel Concept G auf einem Niveau. Die Systeme sind konstruktionsbedingt allerdings nicht unbedingt vergleichbar. Praktische Vorzüge wie Standfüsse bei Creative und Logitech bügelt Teufel mit frei konfektionierbaren Kabellängen und fetten, vergoldeten Schraubklemmen wieder aus, wobei - wie bereits erwähnt - Standfüsse wie beim Gigaworks für das Concept G das Optimum wären.

Logitech Z-5500 THX
Logitech Z-5500 THX
Teufel Concept G
Teufel Concept G

Teufel schwächelt etwas in den Höhen, punktet aber mit extremer Pegelfestigkeit und lebendiger Wiedergabe. Das Creative Gigaworks liefert - wie bereits in unserem letzten Test erwähnt - ein brillantes und facettenreiches Klangerlebnis und ist sehr ausgewogen und neutral abgestimmt, ohne dabei den mittleren Frequenzbereich zu vernachlässigen. Das Logitech Z-5500 Digital THX bietet eine hervorragende Verarbeitungsqualität, vermittelt ein beeindruckend harmonisches und dynamisches Mittendrin-Gefühl, eine sehr gute Bühnenabbildung und eine fulminante Dynamik.

Nun, lassen wir uns zum Abschluss doch noch dazu hinreißen und unser subjektives Hörempfinden in einem Redaktionstipp zusammenfassen. Unser persönlicher Tipp wäre das Logitech Z-5500 Digital THX und zwar auf Grund der homogenen, lebendigen und insbesondere warmen Musikwiedergabe der Systemkomponenten, immer begleitet durch die individuellen Möglichkeiten der Soundtouch-Steuereinheit, um das System optimal auf die eigenen Hörgewohnheiten einzustellen.

Ein kleiner Hinweis in eigener Sache.

Dieser Artikel ist der letzte seiner Art, den ich geschrieben habe. Meine gesundheitliche und berufliche Situation lassen weitere Artikel dieser Art nicht mehr zu. Ich möchte mich bei allen Lesern ganz herzlich für die Resonanz auf meine Artikel bedanken und wünsche meinem Nachfolger ein glückliches Händchen bei der mitunter sehr schwierigen Arbeit, ein Hörerlebnis in Worte zu verfassen.

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