Mainboards für Sockel 775 im Test: Intel i945, i955X und Nvidia nForce 4 im Vergleich

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Jirko Alex
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MSI 945G Neo F

Der zweite Proband aus dem Hause MSI vertritt, im Gegensatz zum MSI P4N Diamond, das eher für den anspruchsvollen und geschwindigkeitsverliebten Computernutzer gedacht ist, die Mittelklasse der aktuellen Mainboardgeneration. Es setzt auf Intels 945G-Chipsatz und verfügt somit als einziges Mainboard im Testfeld über eine integrierte Grafiklösung, namentlich Graphics Media Accelerator 950 (GMA950). Neben der integrierten Grafik bietet das MSI 945G Neo-F noch weitere Features, die es als soliden Allrounder auszeichnen sollen. Doch dazu mehr, nachdem die mitgelieferte Software beäugt wurde.

  • Lieferumfang
    • ausführliches Handbuch (Englisch)
    • Treiber- und Software-CD
    • 2x SATA-Datenkabel
    • 1x SATA-Stromversorgungskabel
    • 1x UDMA 133/100/66-Rundkabel
    • 1x FDD-Kabel
    • 1x 2-Port-USB-Extension-Modul


Lieferumfang
Lieferumfang

Layout

Das Layout des MSI 945G Neo-F ist schlicht, aber zweckmäßig. Verschafft man sich einen ersten Überblick, so fallen kaum Besonderheiten in Sachen Design oder Funktionsumfang auf – das muss aber auch nicht sein, denkt man an das Klientel der preisbewussten Käufer, die aber dennoch aktuelle Technik ihr Eigen nennen wollen. Und von der Technik gibt es, wie der genaue Blick zeigt, dann doch Einiges: So fungiert die ICH7-Southbridge des eingesetzten i945G Chipsatzes natürlich auch beim MSI 945G Platinum als nativer SATAII-Controller. Unterstützt wird allerdings kein RAID-Betrieb, worauf das fehlende „R“ in der Bezeichnung der verwendeten Southbridge bereits hinweist. Weiterhin wird ein IDE-Channel durch die ICH7 angesteuert. Anders als die anderen Mainboards besitzt das MSI 945G Platinum somit nur eine Anschlussmöglichkeit für zwei IDE-Geräte.

Nicht ganz so eingeschränkt ist man bei der Bestückung des Mainboards mit PCI- oder PCIe-Erweiterungskarten. So stehen drei PCI-Steckplätze zur Verfügung, von denen einer MSI-Combo-Karten aufnehmen kann. Ferner sind zwei PCIe x1-Slots verbaut, die einen gewissen Grad an Zukunftssicherheit versprechen, indem die Installation der kommenden PCI-Express-Steckkarten ermöglicht wird. Der sechste Slot auf dem Mainboard ist für Grafikkarten reserviert und natürlich ein PCIe x16 Steckplatz. Durch das Vorhandensein nur eines einzelnen PCIe x16-Steckplatzes ist das MSI 945G als einziges Board im Testfeld nicht einmal theoretisch SLI-fähig.

Natürlich gehören neben der Unterstützung aktueller Pentium D-Prozessoren (Dual Core) auch ein Frontside-Bus von 1066 MHz sowie die Unterstützung von Dual Channel DDR2-667 zum Ausstattungsprogramm des MSI-Probanden. Mit dem Realtek ALC882M werkelt außerdem einer aktueller HD-Audio-Codec für 8-Kanal-Sound auf der Platine.

Ein Manko in der Ausstattung ist, neben der fehlenden RAID-Unterstützung und dem einen IDE-Channel, der nicht vorhandene IEEE 1394-Anschluss. Weder per Erweiterungsmodul noch via Slotblende ist ein FireWire-Port verfügbar. Der entsprechende Controller wurde schlicht nicht verbaut.

Das Mainboard ist somit ausstattungstechnisch auf dem geringsten Level im Testfeld, könnte aber in Sachen Geschwindigkeit aufgrund des aktuellen Chipsatzes durchaus noch mithalten. Gelänge dem MSI Neo-F dieser Coup, wäre es für all diejenige durchaus interessant, die zwar Geschwindigkeit brauchen, auf eine unüberschaubare Anzahl von Onboard-Anschlüssen allerdings gut verzichten können.

MSI 945G Platinum
MSI 945G Platinum
Komponenten MSI 945G Platinum
Nr. Funktion Bezeichnung Info
1 Northbridge Intel MCH 945G Intel Kurz-Info
2 Southbridge Intel ICH7 Intel Datenblatt - PDF
3 Soundchip Realtek ALC882M Realtek Info
4 MSI CoreCell - -
5 Super I/O winbond W83627 (engl. PDF)
6 Gbit-Netzwerk Intel PC82573 Intel Kurz-Info


MSI 945G Platinum
MSI 945G Platinum
Slotblende
Slotblende
Sockelbereich
Sockelbereich
Größe Northbridge-Kühler
Größe Northbridge-Kühler
Anschlussarmut
Anschlussarmut

Interrupt-Tabelle

Leider sind im Handbuch zum MSI 945G Neo-F keine verwertbaren Informationen zur IRQ-Belegung vorhanden.