VIA K8T900 mit VT8251 in der Vorschau: Neuer Chipsatz für den Sockel 939
2/4Die Northbridge
Ein wichtiges Merkmal des neuen K8T900-Chipsatzes ist die Pinkompatibilität der Northbridge zu der des älteren VIA K8T890. Damit sparen die Mainboard-Hersteller Entwicklungskosten, können sie doch Teile des Layout übernehmen. Dazu unterstützt der K8T900 alle aktuellen AMD-Prozessoren für den Sockel 939, im Einzelnen den Athlon 64, den Athlon 64 X2, den Athlon 64 FX, den AMD Opteron und den AMD Sempron. Natürlich sind Prozessor und Northbridge über einen 16-Bit breiten und mit 1 GHz getakteten HyperTransport-Link miteinander verbunden.
Die Northbridge verfügt über 20 PCIe-Lanes, die auf fünf Controller verteilt sind. So können neben dem x16-Anschluss für eine PCIe-Grafikkarte noch weitere vier x1-Lanes einzeln angesprochen werden. Dies bietet sich für Onboard-Komponenten wie zusätzliche RAID- oder Netzwerk-Controller an. Zusätzlich zu der x16-Konfiguration lassen sich die Lanes auch auf zweimal x8-Lanes aufteilen, um so den gleichzeitigen Betrieb von zwei PCIe-Grafikkarten zu ermöglichen.
VIA hat mit dem eigenen Tochter-Unternehmen S3 Graphics hierfür die MultiChrome-Technologie samt des passenden Grafik-Prozessors Anfang des Monats vorgestellt. Aus rein technischer Sicht unterstützt der K8T900 auch ATis CrossFire- oder nVidias SLi-Technologie. Einzig die Grafikkarten-Treibern der beiden Hersteller stehen dem erfolgreichen Einsatz im Wege und Besserung ist leider nicht in Sicht.
Um die höchste Leistung mit den beiden Grafikkarten zu erreichen, hat VIA die RapidFire-Technologie entwickelt, die bei hoher Bandbreite trotzdem energiesparend arbeiten soll.
Wie gewohnt stellt VIA auch Benchmark-Ergebnisse zur Verfügung. Nun sollte man diese mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten, kennt man doch den genauen Benchmark-Ablauf und die eingesetzten Treiber nicht. Die Ergebnisse sind viel versprechend, müssen sich allerdings erst in der Praxis bestätigen.