Windows-Konkurrenz aus Weißrussland
Das marktbeherrschende Windows bekommt neuerdings, wenn auch verhaltene, Konkurrenz aus Weißrussland. Dortige Experten haben ein eigenes Betriebssystem entwickelt, was mit nur 12 Dollar zumindest preislich mit Microsofts Monopol-Produkt mithalten kann.
Das von Wissenschaftlern der Akademie der Wissenschaften in Minsk entwickelte Betriebssystem soll ähnlich wie Linux mit einem Open-Source-Quellcode zum Mitmachen einladen. Nach Angaben der Akademie gibt es mit der EU und Nato bereits erste konkrete Interessenten für das Produkt. Auslöser für die Entwicklung der Plattform war die Forderung des von vielen westlichen Offiziellen als Diktator eingestuften weißrussischen Präsident Alexander Lukaschenko, der Windows schlicht zu teuer findet und darin auch den Grund für die weitverbreitete Raubkopiererei in Osteuropa vermutet: „Einfachen Bürgern fällt es schwer, ein Betriebssystem für 300 US-Dollar zu kaufen.“ Mit zarten zwölf Dollar pro CD könnte das Betriebssystem tatsächlich in Osteuropa Fuß fassen.