Weihnachten 2005: Das wünscht sich die Redaktion
11/16Tommy
Der größte Wunsch ging dieses Jahr eigentlich schon in Erfüllung: Man darf seinen Verpflichtungen für ComputerBase endlich auch mobil am Notebook nachkommen und ist so in der Lage, selbst Freistunden in der Uni besonders sinnvoll zu nutzen. Dabei gestaltete sich die über zweijährige Suche nach dem passenden Gerät ob der hohen Ansprüche besonders schwierig. Klein und leicht, langläufig und funktionshaltig, gepaart mit einer hohen Auflösung, sollte es sein. Alles zusammen sollte sich über die Jahre als wahres Killerargument erweisen.
Dem Dell Inspiron X1 oder dem Asus M5X ging nach ca. drei Stunden die Puste aus. Auch das aktuelle Subnotebook von IBM , das ThinkPad X41, macht in der Standardkonfiguration kaum mehr und kann darüber hinaus nur eine Auflösung von 1024x768 Bildpunkten anbieten – dafür, dass wir kurz vor dem Jahr 2006 stehen, ist dies einfach zu wenig. Auch ein Apple iBook oder PowerBook in der 12-Zoll-Klasse musste aufgrund des Gewichts und der Auflösung von der Kandidatenliste gestrichen werden. Auch Toshibas Portegé-Serie, Panasonics neuestes ToughBook oder das Fujitsu Siemens Lifebook P7120 hatten ihre Makel, letztes wusste insbesondere im Preis nicht zu gefallen.
Letztendlich fiel die Wahl auf ein Sony VGN-TX1HP, das bereits im Rahmen unserer Berichterstattung auf sich aufmerksam machen konnte. Das Gerät bietet ein 11,1 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln (exakt 16:9), wiegt samt integrierten Double-Layer-DVD-Brenner nur 1,25 kg und kann darüber hinaus mit Laufzeiten von weit über sechs Stunden aufwarten. Bleibt das Wireless-LAN nach IEEE 802.11 b/g oder das ebenfalls vorhandene Bluetooth aus, knabbert das Gerät an der 8-Stunden-Marke, die Intel erst für 2008 versprochen hat. Ein ansprechendes Design, Firewire, ein SD- und MemoryStick-Pro-Kartenleser und die Möglichkeit, das Subnotebook an eine Docking-Station anzuschließen, runden das nahezu perfekte Angebot ab. Auch das sehr winkelunabhängige und dank moderner LED-Hintergrundbeleuchtung sehr lichtstarke, aber dennoch Strom sparende Display weiß mit einer vergleichsweise genauen (aber dennoch nicht perfekten) Farbwiedergabe zu überzeugen.
Ein Kritikpunkt bleibt aber: Der Lüfter ist etwas übermotiviert und vergisst ab 60 °C Prozessortemperatur alle eingestellten Geschwindigkeiten. Vielleicht vermag Sony diesen Makel durch ein Software-Update zu mindern. Der eingesetzte 1,1 GHz schnelle Ultra Low Voltage Pentium M 733 verträgt jedenfalls deutlich höhere Temperaturen. Die Preisempfehlung für das VGN-TX1HP liegt bei 1.999 Euro; Online-Shops verlangen ca. 1800 Euro, können im Gegensatz zu Sony aber noch nicht liefern. Die Mehrinvestition in das 500 Euro teurere VGN-TX1XP lohnt übrigens nicht, denn auf einen 100 MHz höher getakteten Pentium M 753 und 512 MB mehr Arbeitsspeicher kann man entweder verzichten, oder durch einmalig 100 Euro gleich auf 1,5 GB upgraden.
So viel zum lang ersehnten Wunsch, der bereits in Erfüllung gegangen ist. Weitere Sehnsüchte betreffen eher Arbeitserleichterungen wie z.B. einen zweiten TFT, damit zum Beispiel parallel getestet und gearbeitet werden kann. Aktuell wird an der KVM-Switch-Box zwischen bis zu vier Eingangssignalen umhergeschaltet, und allein der Gedanke daran, dass der Benchmark auf seine nächste Eingabe warten könnte, erschwert ein konzentriertes Schreiben und Testen erheblich. Als neues Display 19“-Display bietet sich ein Samsung 930BF oder 960BF an. Am besten wären natürlich zwei, so dass die Geräte farblich zueinander passen - wie schön Täume doch sein können.
Eine weniger kostspieliger Wunsch und damit für den Weihnachtsmann eher im Rahmen seiner Möglichkeiten, wäre ein ADSL-Router, der den quasi zum Server gewordenen PC ablösen und so Strom und damit bares Geld sparen würde. Um im gleichem Atemzug die Sicherheit des derzeit über einen Software-Access-Point ohne MAC-Filter oder WPA realisieren Wireless-LANs zu erhöhen und die täglichen Verbindungsprobleme, die ab einer lächerlichen Entfernung von 5 m auftreten, zu mindern, bietet sich die FRITZ!Box WLAN 3070 von AVM an, die darüber hinaus Support für Network-Storage (USB) oder einen Drucker (USB) bietet.
Zu guter Letzt besteht der Wunsch nach einem neuen Drucker, der den in die Tage gekommenen Tintenstrahler HP Deskjet 722 (der nicht in der Lage ist, mehrseitige Formulare einzuziehen) und den noch älteren Nadeldrucker Epson LQ570 (der eben nur noch für diese Formulare genutzt wird und die bestehenden Reste von vergilbten Endlospapier verbraucht) in Rente schicken kann. Beide Geräte werden noch über den aussterbenden Parallel-Port angesteuert und reagieren im Falle des letzteren gelegentlich nur noch auf sanfte Schläge. Insbesondere die Tatsache, dass moderne Drucker heute von Hause aus beidseitig drucken können, entsprechende CDs beschriften und aufgrund getrennter Farbtanks deutlich geringere laufende Kosten haben, lässt diesen Wunsch aufkommen. Darüber hinaus werden alle neuen Geräte über USB angesteuert und könnten so direkt an der Fritzbox angeschlossen und im Netzwerk verfügbar gemacht werden. Ein Canon Pixma 5200 würde alle Voraussetzungen erfüllen und wäre auch geeignet, das eine oder andere Urlaubsfoto zu drucken – wenn man zum Pixma 5200R greift, dann sogar kabellos.
Volker
Nachdem ich bereits das letzte Jahr ohne Computerteile, Zubehör und Dergleichen zugebracht habe, werde ich mit dieser kleinen Tradition auch dieses Jahr nicht brechen. Ein Grund ist, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als einen PC und dessen Drumherum und es ist ja auch nicht so, dass man als Mitarbeiter von ComputerBase hier völlig nackt in Sachen neuer Hardware dasteht. Und wieso sich groß neue Teile wünschen bzw. kaufen, wenn man diese als Arbeitsutensilien zur Verfügung gestellt bekommt? Na klar ist dies immer mit Arbeit verbunden, aber zwingend etwas Neues zulegen, das ist einfach nicht nötig – die Arbeit in Form von neuer Hardware stapelt sich in Kürze eh wieder im Haus. So lasse ich die Kollegen ihre Hardware für das Fest zusammensuchen, immer mit dem „Hab ich eigentlich etwas vergleichbares bzw. brauch ich nicht wirklich“-Gedanken im Hinterkopf.
So bleibt die Zeit rund um und vor allem an Weihnachten für die wichtigen Dinge im Leben vorbehalten. Da ich im Allgemeinen kein großer Freund des „Kommerzfestes“ bin, besinne ich mich derweil auf Freunde und Familie und mache ein paar ruhige Tage fernab von allem. In diesem Sinne kann ich allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest wünschen. Und denjenigen, die es sich wünschen, reichlich Geschenke.