HP unterstützt Blu-ray und HD-DVD
Da eine Einigung im Streit um den Nachfolger der DVD nicht abzusehen ist, wird Hewlett-Packard neben der Blu-ray Disk, die von Sony entwickelt wurde, auch die HD-DVD von Toshiba unterstützen. Bislang hatte sich Hewlett-Packard lediglich zum Blu-ray-Standard bekannt.
Während man mit Blu-ray 25 bzw. 50 Gigabyte Daten auf einer Scheibe speichern kann, bietet die HD-DVD je nach Modell eine Kapazität von 15, 25 oder 45 Gigabyte. Die HD-DVD soll jedoch vor allem in der Produktion kostengünstiger sein als die Blu-ray Disc, da sie im Aufbau einer herkömmlichen DVD ähnlich ist.
„Da HP den Nutzern die anwenderfreundlichste und kosteneffektivste Lösung bieten möchte, haben wir uns entschieden, beide Formate zu unterstützen.“
Maureen Weber, General Manager HP Personal Storage Division
Zudem hat Hewlett-Packard seine Forderung nach der „Mandatory Managed Copy“ bei der Blu-ray-Association durchgesetzt, so dass diese Eigenschaft künftig wie bei der HD-DVD auch bei der Blu-ray Disc vorgeschrieben und nicht mehr optional ist. Die „Mandatory Managed Copy“ ermöglicht ein Überspielen von Videos von der Blu-ray Disc auf die Festplatte und das Streamen dieser im Netzwerk, soll zugleich jedoch ein Kopieren der Scheibe verhindern. Die ebenfalls von Hewlett-Packard gewünschte Ihd-Spezifikation wurde jedoch nicht in den Standard aufgenommen. Ihd ist eine für Interaktivität entwickelte Spezifikation, welche anscheinend jedoch keinen Anklag bei der Blu-ray-Association fand, die weiterhin auf das javabasierte BD-J setzt.