Ist mein Computer „Windows Vista ready“?
Anfang August berichteten wir über die möglichen Hardwareanforderungen des kommenden Windows-XP-Nachfolgers Microsoft Windows Vista. Inzwischen ziehen die großen Hardwarehersteller nach und veröffentlichen Informationen bezüglich der Unterstützung ihrer Produkte.
Generell wird gesagt, dass ein Computer mit Windows Vista funktionieren wird – also eine gute Rechenperformance und Grafikleistung vorhanden ist – wenn er einen modernen Prozessor besitzt, mindestens 512 MB Hauptspeicher und einen vom Windows Display Driver Model (WDDM, früher unter LDDM – Longhorn Display Driver Model – bekannt) unterstützen Grafikprozessor vorweisen kann. Da diese Angaben alles und nichts sagen, haben Intel, ATi und nVidia erste Informationen über die Unterstützung einzelner Hardwarekomponenten veröffentlicht.
So schreibt Intel, dass im Desktop-Sektor alle gängigen Pentium-4-Prozessoren ausreichend sind. Ebenfalls wird die integrierte Grafik (Intel Graphics Media Accelerator 950) des 945G-Express-Chipsatzes die volle Pracht von Windows Vista darstellen können. Intels PRO/1000-PM-Netzwerkkarten werden ebenfalls Vista-Support erhalten. Im mobilen Sektor wird erst die kommende „Napa“-Platform (siehe auch) alle Vista-Features darstellen können. Die jetzige mobile Intel-915-Express-Chipsatz-Familie wird nur eine „Windows XP-vergleichbare Grafikerfahrung“ bieten können, so Intel.
nVidia hat ebenfalls eine Webseite bereitgestellt, die alle Grafikchip-Serien auflistet, welche das WDDM unterstützen. So werden bereits Besitzer der GeForce FX5200 die „Aero Glas“-Oberfläche von Windows Vista bewundern können. Im mobilen Bereich werden alle Grafikchipsätze ab der GeForce FX Go5100 unterstützt.
nVidia-Konkurrent ATi bietet ebenfalls eine ausführliche Übersicht der unterstützten Grafikeinheiten. So unterstützen die DirectX-9-kompatiblen Grafikchips M10 oder höher, R300 oder höher, RV350 oder höher, RS400, RS480, RS482 und RC410 das Windows Vista Display Driver Model.
Letztendlich kann man bereits jetzt sagen, dass eine breite Masse an bereits erhältlichen Grafikkarten – sowohl im Desktop-Sektor als auch im mobilen Sektor – und integrierten Grafiklösungen für das neue Betriebssystem des Softwaregiganten gerüstet sind, was unserer „Windows Vista December CTP“-Artikel auch schon unter Beweis stellen konnte.