Microsoft Xbox 360 im Test: Auf dem Weg zur Marktführerschaft?

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Frank Hüber
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NBA Live 06

Mit NBA Live 06 setzt Electronic Arts die erfolgreiche Reihe seines Basketball-Spiels auch auf der Xbox 360 fort. Leider fehlte uns hier die Zeit, um ein Fazit ziehen zu können. Nett gestaltet ist das Menü, in dem man erst einmal mit einem Spieler auf einen Korb werfen darf und welches so gleich als Übungsplatz fungiert. Schon hier wird klar, was an NBA Live 06 besonders beeindruckt: Die Texturen und Modelle der Spieler! Wirken sie zu Beginn des Spiels noch ausgeruht, kann man ihnen im Verlauf der Partie im wahrsten Sinne des Wortes den Schweiß ins Gesicht laufen sehen. Je länger das Spiel, umso mehr Schweiß läuft den Spielern hinunter. Dank HDTV erkennt man dabei auch einzelne Schweißperlen, die sich ihren Weg Richtung Trikot bahnen. Beeindruckend, schlicht und einfach beeindruckend sehen die Spieler aus. Zumindest die Zuschauer in den ersten Reihen machen einen ebenso guten Eindruck, die weiter hinten sitzenden Personen werden jedoch stets unscharf angezeigt, um den Effekt einer Fernsehübertragung nachzuahmen.

NBA Live 06

Doch leider sieht man als Spieler diese wirklich schönen Spielermodelle immer nur dann, wenn das Spiel unterbrochen ist und man nicht mit einer weit entfernten Kamera von der Seitenlinie spielt. Aus der Distanz verliert das Spiel verständlicherweise viel von seinem optischen Reiz, sieht aber dennoch sehr gut aus. Zudem hat EA erstmals sämtliche Spieler in Originalgröße im Spiel verewigt, was die Teamauswahl beeinflussen sollte. Spielerisch möchten wir uns kein Urteil über NBA Live 06 erlauben, da hierfür das kurze Hineinschnuppern in den Titel nicht ausreicht.

NBA Live 06

FIFA 06: Road To World Cup

Für „FIFA 06: Road To World Cup“ gilt im Grunde dasselbe wie für NBA Live 06. Unverständlich ist allerdings, warum Electronic Arts den Umfang von FIFA 06: Road To World Cup einer alten Tradition folgend erneut stark reduziert hat. So fehlen wieder einmal sämtliche Vereinsmannschaften und eine Karriere vermisst man ebenfalls.

FIFA 06: Road To World Cup

Grafisch macht FIFA 06: Road To World Cup jedoch einiges her und erinnert fast an eine Fernsehübertragung. Das ein oder andere Mal fragt man sich da in einer Zeitlupe schon, ob das nun wirklich Spielgrafik ist. Etwa beim Start des Spiels, bei dem man wie bei NBA Live 06 gleich einige Spieler vor dem Tor wiederfindet und fleißig die eigene Schußtechnik verfeinern darf. Die Hemdchen und Höschen der Spieler wirken nicht mehr wie eine zweite Haut, die einfach nur aufgesetzt wurde, sondern passen sich der Bewegung des Spielers wie in der Realität an, so dass eine sehr realistische Atmosphäre auf den Platz gezaubert wird. Dennoch hat man es unserer Meinung nach bei einigen Modellen – gerade beim Gesicht – der Sportler etwas zu gut gemeint, so dass manche ob der Vielzahl von Effekten etwas unecht wirken. Jürgen Klinsmann, Trainer der Deutschen Nationalmannschaft, mag zwar kein südländischer Typ sein, der hellste ist er aber wohl auch nicht, auch wenn dem Spieler sein Gesicht in FIFA 06: Road To World Cup von der Trainerbank geradezu entgegenstrahlt. Hier wäre weniger unserer Meinung nach ausnahmsweise einmal mehr gewesen.

FIFA 06: Road To World Cup

Doch auch hier gilt, während die Zwischensequenzen wirklich atemberaubend aussehen und man fast jeden Grashalm einzeln erkennen kann, wenn ein Spieler in der Zeitlupe dem anderen in die Beine rutscht, sieht das Geschehen aus der Teleperspektive zwar sehr gut, aber eben nicht mehr derart fantastisch aus.