3DMark06 – Der Performance-Report: Start zur siebten Runde

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Volker Rißka (+2)
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Fazit

Drei Versionen des 3DMark06 in drei Tagen. Nachdem es anfänglich noch kleine Probleme gegeben hat, von denen aber nur die Tester vor der Veröffentlichung etwas mitbekommen haben, wird Version 1.0.2 nun offiziell der siebte Teil der Saga. Welcher Eindruck ist geblieben?

„3DMark06 - The Gamers' Benchmark“, so nennt sich das neueste Produkt offiziell. Und endlich hat ein Benchmark von Futuremark diesen Titel auch wieder verdient. Waren 3DMark03 und 3DMark05 doch eher ein Grafik-Benchmark, wurden im neuesten Ableger einige Änderungen vorgenommen. Da der Prozessor wieder eine entscheidende Rolle spielt, sind Vergleiche zu früheren Benchmarks nicht möglich. Selbst die Vergleichbarkeit untereinander kann man anhand der „3DMarks“ nicht mehr vornehmen. Spezielle Rahmenbedingungen sind für einen wirklichen Vergleich zu schaffen. So muss, wie in unserem Test geschehen, für reine Grafikkartentests natürlich immer ein- und derselbe Prozessor verwendet werden. Behält man die Grafikkarte bei und wechselt den Prozessor, sind drastische Unterschiede erkennbar. Ergebnisse, die nun in Foren, auf Seiten und ähnlichem gezeigt werden, müssen viel differenzierter betrachtet werden. Vergleichbar sind lediglich die drei einzelnen Ergebnisse, die 3DMark06 am Ende ausgibt: der SM2.0-Score, HDRR/SM3.0-Score und CPU-Score. Das zusammengewürfelte Endergebnis jedoch nicht. Man benötigt für ein wirklich gutes Abschneiden ab heute einen schnellen Dual-Core-Prozessor, eine sehr schnelle Grafikkarte – möglichst SLI bzw. CrossFire – und auch etwas mehr Arbeitsspeicher. Unterscheiden sich zwei Systeme nur in einer dieser Komponenten geringfügig, hat dies bereits Einfluss auf das Endergebnis – ein wahrer „Gamer's Benchmark“. In Spielen bringt es bekanntlich recht wenig, wenn man eine schnelle Grafikkarte besitzt, der Prozessor aber hinterherhinkt. Ob 3DMark06 letztendlich näher an der Realität liegt als seine Vorgänger, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Test Scene 1
Test Scene 1
Test Scene 2
Test Scene 2
Test Scene 3
Test Scene 3
Test Scene 4
Test Scene 4

Auch wenn man den 3DMark06 nicht als echten Benchmark betrachten möchte, sind die Grafiktests sehr ansehnlich. Und sind die Unterschiede in den ersten Tests nicht sofort für jedermann sichtbar, so sind sie doch vorhanden. Gerade die Implementierung neuer Technologien sollte Futuremark dabei zum wiederholten Male hoch angerechnet werden. So können moderne Grafikkarten durch das Shader-Model 3.0 durchaus an Performance gewinnen. Der Sprung zum Vorgänger ist dieses Mal aber größer als vom 3DMark03 zum 3DMark05. Ältere PCs stehen im neuen Test schlechter da, als sie in der Realität sind. Es sind jedoch nur Punkte, die am Ende ausgegeben werden, was man nicht vergessen sollte. Und auch wenn die Diskussionen um die meisten „3DMark“ nun wieder ihre Kreise ziehen werden, geht nichts über den eigenen, den Bedürfnissen angepassten PC.

In Bezug auf die Umfrage, die wir zum Teaser gestartet haben, dürften einige sicherlich enttäuscht sein. Fast kein High-End-Modell erreicht als Single-Lösung die 4000 Punkte-Marke – die einzige Ausnahme ist die GeForce 7800 GTX 512. Fast 80 Prozent haben ihren PC aber bereits unter dieser Marke angesiedelt. Sicherlich waren die Erwartungen an die bisherigen Versionen angelehnt, so dass die neue Berechnung der Punkte einen Strich durch die Rechnung der meisten Leser gemacht hat. Im Anhang werden Leser ihre Ergebnisse präsentieren können, so dass sich schnell ein Gesamtbild ergeben wird, welcher Prozessor mit welcher Grafikkarte wo landen kann.

3DMark06
3DMark06