Athlon 64 FX-60 vs. Pentium XE 955 im Test: Zu „Extreme“!?
5/20Overclocking
Wir haben es in diesem Test mit den Spitzenvertretern beider Prozessorschmieden zu tun. Mit dem hohen Preis erkauft man sich einen ganz besonderen Bonus: die freie Wahl des Multiplikators. Beim Intel Pentium XE 955 darf zwischen 12 und 60 frei gewählt werden. Beim FX-60 geht die Liste bis 25 (einschließlich halber Multiplikatoren). Unsere Erwartungen waren entsprechend groß.
Intels neues Silizum erweist sich als sehr taktfreudig. Mit Luftkühlung konnten wir die 4,533 GHz problemlos erreichen. Allerdings war der Hitzkopf unter Last beinahe die ganze Zeit am „throtteln“, legte also interne Taktpausen ein, um nicht den Hitzetod zu sterben. Mit ausreichender Kühlung (z.B. Wasser) ist hier viel Potential vorhanden. Mit handelsüblicher Luftkühlung mussten wir uns trotz mehrmaliger Versuche mit stabilen 3,73 GHz (ohne Temperaturprobleme) zufrieden geben. Die Betriebsspannung (1,3500 V, da Engeneering Sample) musste während des Tests nicht angehoben werden.
Bei AMD hatten wir da schon größere Probleme. Wirklich stabil wollte der FX-60 mit 3,0 GHz nicht laufen. Mehr als einen Screenshot von Windows können wir daher trotz der auf 1,4625 Volt gesteigerten Betriebsspannung nicht präsentieren. Die 2,8 GHz waren dagegen mit Standardspannung problemlos möglich, so dass der Takt des einzelligen Athlon 64 FX-57 erreicht wurde. Mit aufwendiger Kühlung ist auch hier mehr drin.
Die Ergebnisse sprechen für sich. Aufgrund vergleichsweise geringen Takterhöhungen war jedoch auch nicht mit großen Sprüngen zu rechnen.