nForce 410/430 mit GeForce 6100/6150 im Test: Sockel-939-Platinen für Wohnzimmer-PCs
10/22BIOS
Das BIOS lag in der Version F1 vor, das nVidia Media-Shield-BIOS trägt die Versionsnummer 6.21.
ACPI-Suspend
Das Gigabyte-Mainboard unterstützt mit S1 und S3 die beiden wichtigsten Stromsparmodi. Beide lassen sich einzeln oder zusammen im BIOS anwählen. Aus dem Kombi-Modus lässt sich der Computer nur per Tastatur oder Ein/Aus-Schalter, aus dem S1-Modus per Tastendruck, Mausklick oder Drücken das Ein/Aus-Schalters wieder aufgeweckt werden. Um den Rechner aus dem S3-Modus wieder zum Arbeiten zu bewegen, braucht man den Ein/Aus-Schalter oder eine PS/2-Tastatur. Mit einer USB-Maus bzw. -Tastatur war ein Aufwecken nicht möglich.
Lüftersteuerung
Immerhin lässt sich der CPU-Lüfter vom BIOS temperaturabhängig regeln. Eine genaue Einstellung ist allerdings nur unter Windows mit Easytune5 möglich, wobei sich die untere Grenz-Temperatur zwar anheben, aber nicht wieder absenken lässt. Der anschließbare Gehäuselüfter darf drehzahlüberwacht aber ungeregelt seine Arbeit verrichten.
Robust Graphics Booster R.G.B.
In der Stellung „Auto“ ist die Funktion nicht aktiv. Ähnlich dem „PEG Link Mode“ bei Asus wird auch beim R.G.B. die Grafikkarte übertaktet. Der R.G.B. arbeitet beim GA-K8N51PVMT-9 nur mit zusätzlichen Grafikkarten, beim IGP ist keine Änderung feststellbar.
Einstellung | GPU-Kern-Frequenz | GPU-Speicher-Frequenz |
---|---|---|
Auto | 351 | 1002 |
Fast | 369 | 1033 |
Turbo | 385 | 1053 |
Das sind immerhin zehn Prozent Übertaktung beim Grafikkern und fünf Prozent beim Speicher. Diese Übertaktung greift übrigens sowohl für den 2D-, als auch für 3D-Betrieb der Grafikkarte.
Q-Flash
Aus dem BIOS heraus kann man per „F8“ das integrierte Flash-Programm starten. Benötigt wird nur eine Diskette, auf der das neue BIOS gespeichert ist. Der eigentliche Flash-Vorgang läuft automatisch ab. Eine Startdiskette oder DOS-Tools sind nicht mehr nötig.
Wer es mit dem Übertakten übertreibt, braucht sich keine großen Sorgen machen. Das Gigabyte-Board erkennt misslungene Startversuche und lädt automatisch Standardwerte für CPU und RAM und zeigt dies auch mit einer Meldung im POST-Bildschirm.
Software
Um die Treiber-Installation zu erleichtern, hat Gigabyte ein Tool namens „Xpress Install“ in den Autostart der CD gelegt. Dieses überprüft die vorhandene Hardware und bietet dann die Möglichkeit, die entsprechenden Treiber zu installieren. Über die Versionen der Treiber schweigt sich das Programm aus. Die eigentliche Installation der Treiber geschieht im Silent-Mode und nach einem automatischen Neustart des Systems kommt nur eine kleine Meldung der „Xpress Install“-Software. Leider erkennt das Programm installierte Treiber nur dann, wenn sie über die Anwendung von der CD installiert wurden.
Gigabyte C.O.M.
Bei der Installation verlangt das Programm zuerst nach der Installation des SNMP (Simple Network Management Protokoll) aus dem Windows-Setup bei den „Verwaltungs- und Überwachungsprogrammen“. Danach lässt sich das Setup erneut starten und bietet die Möglichkeit als Server oder Client installiert zu werden. Nach der Installation muss der Rechner neu gestartet werden.
Was bringt C.O.M. nun? Es ist ein Systemüberwachungstool in Form einer aktiven Webseite, die im Browser geöffnet wird und unter anderem JavaScript nutzt. Es zeigt alle wichtigen Daten der Hardware und von Windows - auch die Sensoren lassen sich anzeigen. Das Tool arbeitet dabei auch über das Netzwerk.
Easytune5
Auf der CD findet sich die Version B2005.05.11. Easytune dient dem Overclocken und dem Einstellen der Lüftersteuerung unter Windows. Im „Easy Mode“ wird einfach per Schieber eingestellt, um wieviel Prozent das System übertaktet werden soll. Für Fortgeschrittene bietet sich der Advanced Mode an, der Zugriff auf die einzelnen Taktraten und Spannungen gewährt. Ebenfalls enthalten ist eine Alarm-Funktion für die Lüfterüberwachung, die sich optisch und akustisch melden kann.
Mit dem Easy-Mode, der lediglich den HT-Takt anhebt, war es uns möglich, bis zu vier Prozent zu übertakten. Bei höheren Werten kam es zu Fehlern bei Prime95 oder zu Abstürzen. Die Einstellungen des Easy-Mode kann man nicht speichern, nur im Advanced-Mode kann man Profile anlegen.
Face-Wizard
Mit diesem Tool lässt sich statt des Standard-Gigabyte-Bildes beim Booten des Rechners ein eigenes Bild in das BIOS einbinden. Möglich sind die Format „BMP“ und „PCX“ mit einer Größe von bis zu 640x480 Punkten.