nVidia GeForce 7800 GTX 512 SLI im Test: Derzeit das Nonplusultra für Spieler
2/24Technische Daten
GeForce 7800 GT |
GeForce 7800 GTX |
GeForce 7800 GTX 512 |
Radeon X1800 XL |
Radeon X1800 XT |
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Logo | |||||
Chip | G70 | G70 | G70 | R520 | R520 |
Transistoren | ca. 303 Mio. | ca. 303 Mio. | ca. 303 Mio. | ca. 321 Mio. | ca. 321 Mio. |
Fertigung | 0,11 µm | 0,11 µm | 0,11 µm | 0,09 µm | 0,09 µm |
Chiptakt | 400 MHz | 430 MHz | 550 MHz | 500 | 625 MHz |
Pixel-Pipelines | 20 | 24 | 24 | 16 | 16 |
ROPs | 16 | 16 | 16 | 16 | 16 |
Pixelfüllrate | 6400 MPix/s | 6880 MPix/s | 8800 MPix/s | 8000 MPix/s | 10000 MPix/s |
TMUs je Pixel-Pipeline | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Texelfüllrate | 8000 MTex/s | 10320 MTex/s | 13200 MTex/s | 8000 MTex/s | 10000 MTex/s |
Vertex-Pipelines | 7 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Dreiecksdurchsatz | 700 MV/s | 860 MV/s | 1100 MV/s | 1000 MV/s | 1250 MV/s |
Pixelshader | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 3.0 |
Vertexshader | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 3.0 |
Speichermenge | 256 GDDR3 |
256 GDDR3 | 512 GDDR3 | 256 GDDR3 | 512 GDDR3 |
Speichertakt | 500 MHz | 600 MHz | 850 MHz | 500 MHz | 750 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 32000 MB/S | 38400 MB/s | 54400 MB/s | 32000 MB/s | 48000 MB/s |
Präzision pro Kanal | FP32/FP16 | FP32/FP16 | FP32/FP16 | FP32 | FP32 |
Interface | PCIe | PCIe | PCIe | PCIe | PCIe |
SLI/CF-Unterstützung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Bei den technischen Spezifikationen gibt es mit der GeForce 7800 GTX 512 einige nennenswerte Unterschiede, auch wenn die eigentliche Architektur vollkommen identisch zur GeForce 7800 GTX sowie 7800 GT geblieben ist. So verwendet nVidia – trotz der deutlich höheren Chiptaktraten – immer noch den altgedienten G70-Chip. Jedoch mussten die Ingenieure das PCB modifizieren und den Fertigungsprozess (110 Nanometer bei TSMC) optimieren, um die höheren Taktraten zu ermöglichen.
Die GeForce 7800 GTX 512 verfügt wie die kleinere 7800-GTX-Version über insgesamt 24 Pixel-Pipelines, in denen je zwei ALUs enthalten sind, die unter anderem für MADD-Operationen (Multiplikation und Addition) zuständig sind. Jene takten auf dem neuen Chip mit satten 550 MHz, was im Vergleich zur Radeon X1800 XT, die mit 625 MHz arbeitet, zwar wenig erscheint, jedoch eine deutlich höhere Texelfüllrate bedeutet. Grund dafür ist die Anzahl der Pixel-Prozessoren, von denen die ATi-Karte zwei weniger als der G70 bietet. Ebenso bleibt es insgesamt bei den 16 Raster Operationseinheiten, was für heutige Anwendungen vollkommen ausreichend ist.
Die ROPs limitieren nur in 3D-Anwendungen mit einer Texturschicht und bei gleichzeitiger Nutzung des bilinearen Filters; diese Kombination ist in aktuellen Spielen nicht mehr vorzufinden. In diesem Fall könnte jede „Texture-Mapping-Unit“ in den Pixel-Pipelines pro Takt einen Pixel fertig stellen und diesen an das Ende der Pipeline – die ROPs – zur Weiterverarbeitung schicken. Somit würden die ROPs einen „Stau“ verursachen und einen Flaschenhals darstellen.
Weiterhin werden auf der GeForce 7800 GTX 512 acht Vertex-Shader verbaut, die aufgrund des Taktes eine hohe Geometrieleistung aufbringen können. Nur einer Radeon X1800 XT muss man sich geschlagen geben. Allerdings stellt der niedrigere Dreiecksdurchsatz keinerlei Nachteil in Spielen dar, da es – vom 3DMark05 einmal abgesehen – kaum 3D-Anwendungen gibt, in denen eine dermaßen hohe Geometrieleistung von Nöten ist. Eine wichtige Änderung bei der neuen nVidia-Hardware stellt der 512 MB große Framebuffer dar, der bei bisherigen Grafikkarten nur halb so groß war. Damit reagiert man auf die Radeon X1800 XT, hält aber noch einen wichtigen Trumpf in der Hand: die Taktrate. Jene fällt mit 850 MHz extrem hoch aus und ergibt in Verbindung mit dem 256 Bit breiten Speicherinterface eine gewaltige Speicherbandbreite, die man bis jetzt auf keiner Grafikkarte bestaunen konnte.