nVidia GeForce 7800 GTX 512 SLI im Test: Derzeit das Nonplusultra für Spieler
23/24Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Während sich die zwei „GeForce 7800 GTX 512“-Karten von nVidia unter Windows bezüglich des Stromverbrauches – für ein SLI-System – noch vornehm zurückhalten und nur vier Watt mehr als zwei GeForce-7800-GTX-Karten verbrauchen, machen sich unter Last die Spannungserhöhung und der stromfressende VRAM bemerkbar. Bereits eine einzelne GTX 512 benötigt deutlich mehr Strom als die Version mit 256 MB und entsprechend verhält sich auch das SLI-Gespann des Top-Modells.
So benötigen dieses satte 36 Watt mehr als der bisherige „Spitzenreiter“ und gar 100 Watt mehr als eine einzelne GeForce-7800-GTX-512. Diese Differenz erscheint uns jedoch sehr hoch. Es ist allerdings denkbar, dass die beiden Karten nahe an den „Worst-Case-Fall“ herankommen, der laut nVidia bei einer Karte bei 120 Watt liegt. Somit fällt die Wahl für Stromsparer einfach; zwei oder auch nur eine nVidia GeForce 7800 GTX 512 verbrauchen schlicht und ergreifend zu viel Strom, auch wenn die Spiele-Performance auf sehr hohem Niveau liegt.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Far Cry, Half-Life 2 sowie Doom3. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Bei den Übertaktungsversuchen haben wir zuerst die GTX-512-Karten einzeln und anschließend in der SLI-Konfiguration untersucht. Die Einzelkarten lassen sich, wie bereits bei unserem ersten Testexemplar festgestellt, nicht sonderlich hoch Übertakten, was aufgrund der von Haus aus hohen Frequenzen für Chip und Speicher aber auch kein Wunder ist. Die erste GeForce 7800 GTX 512 der Kalifornier ließ eine Erhöhung des Chiptaktes um 50 MHz zu, während wir beim Speicher ein Plus von 41 MHz erreichen konnten. Obwohl die Steigerung geringer als bei dem Testexemplar vom November ausfällt, konnten wir in den Testspielen immerhin das ein oder andere zusätzliche Bild pro Sekunde herausholen.
Der Chip der zweiten GeForce 7800 GTX 512 ließ sich erneut auf 600 MHz übertakten, der Speicher machte jedoch selbst 936 MHz ohne jegliche Fehler mit. Dementsprechend fallen die Ergebnisse auch etwas besser aus. Im SLI-Gespann war dagegen nur noch 590 MHz beziehungsweise 890 MHz fehlerfrei möglich. Interessanterweise konnte der Chiptakt somit nicht mehr ganz so hoch angehoben werden wie bei den Einzelversuchen, der Speicher lief aber auch noch mit der maximalen Taktfrequenz der ersten 7800 GTX 512 problemlos. Auch das SLI-Gespann konnte einige Frames per Second hinzugewinnen.