AIX, IBMs UNIX wird 20 Jahre

Thomas Hübner
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Seit letzter Woche Freitag gibt es bei IBM ein rundes Jubiläum zu feiern: AIX, das IBM UNIX-Derivat, wurde vor zwanzig Jahren erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile in der Version 5.3 angelangt, hat sich das Betriebssystem zu einem gefragten Unix-Derivat entwickelt.

AIX steht für Advanced Interactive eXecutive. Die erste Version von AIX erschien im Februar 1986. Aktuelle AIX-Versionen unterstützen die Power- und PowerPC-basierte Hardware von IBM (System p, pSeries und RS/6000). Seit der Version 5 (AIX 5L) sind auch Schnittstellen zur Nutzung von GNU/Linux-Programmen integriert. Mit Version 5.2L werden erstmals Virtualisierungsmöglichkeiten unterstützt. Dazu gehören z.B. dynamische logische Partitionen (LPAR). Damit können beim laufenden Betrieb Prozessoren, Speicher und I/O-Adapter hinzugefügt oder entzogen werden.

Auch in Zukunft wird AIX bei IBM einen hohen Stellenwert einnehmen. In das im Dezember 2005 neu eröffnete „AIX Collaboration Center“ in Austin investiert IBM in den ersten zwei Jahren 200 Millionen Dollar. Das Zentrum soll die Entwicklung von AIX betreiben und koordinieren, sowie neue Applikationen und Middleware testen. Darüber hinaus soll es Kunden, Entwicklern und unabhängigen Softwarehäusern neueste Hardware, Anwendungen, technische Beratung und Schulungen zugänglich machen. So können Interessierte schon voraussichtlich in 2006 das nächste Release von AIX, die Version 5.4, testen, welches 2007 freigegeben wird.

Im dritten Quartal 2005 gewann IBM laut dem Marktforschern von Gartner 3,7 Prozentpunkte im weltweiten Unix-Servermarkt gegenüber dem Vorjahresquartal - auf 29.4 Prozent Marktanteil, gemessen nach Umsatz.

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