Dell überzeugt im Geschäftsjahr 2005

Sasan Abdi
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Kürzlich legte mit Dell der Marktführer in Sachen Komplett-PCs seinen Bericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 vor. Aufgrund von verstärkter Auslandsnachfrage kann das Unternehmen satte Wachstumsraten vorweisen.

Gerade das Schlussquartal, das am 3. Februar endete, bescherte dem Branchenriesen noch mal kräftige Umsätze. Als Grund dafür weist Dell das Geschäft mit Unternehmenskunden vor allem in China und in Deutschland aus. Aber auch anderswo in Übersee scheint es dem US-amerikanischen Konzern gelungen zu sein, seine marktbeherrschende Position weiterhin zu halten.

Ausschlaggebend war dabei – wie könnte es anders sein – das Kerngeschäft. 2005 verkaufte Dell rund 37 Millionen Rechner, was einem Mehr im Vergleich zum Vorjahr von satten 19 Prozent entspricht. Gerade im überaus starken vierten Quartal stieg die Quote um 15 Prozent auf 10,2 Millionen verkaufte Komplett-Systeme. Entsprechend erhöht sich Overall der Jahresumsatz um 14 Prozent auf 55,9 Milliarden US-Dollar. Dies dürfte vor allem die Dell-Aktionäre freuen; der Wert je Papier stieg von 1,18 auf 1,46 Dollar.

Neben den starken Umsätzen in Fernost (plus 21 Prozent) und Mitteleuropa (plus 17 Prozent) überzeugte auch der Vertrieb in Nord- und Südamerika. Hier hat das Geschäft mittlerweile ein Volumen von rund 10 Milliarden Dollar erreicht, was einem Anstieg von 10 Prozent entspricht. Die sogenannte EMEA-Region (Europe, Middle East, Africa) stieg der Absatz um 25 Prozent. Besonders bemerkenswert ist hier der Vertrieb der Laptops, der einen Zuwachs von satten 54 Prozent erlebte.

Und auch insgesamt sind die Zahlen ein recht guter Indikator dafür, dass nicht nur Dell, sondern die komplette Branche langfristig eher von dem Verkauf von Notebooks denn von Desktop-PCs leben wird. Während der Umsatz von letzteren mit 5,6 Milliarden Dollar vergleichsweise moderat anstieg, kletterte der mit Notebooks um 22 Prozent auf immerhin 3,8 Milliarden Dollar. Neben dem Trend hin zu Notebooks bedeutet dies im Umkehrschluss aber, dass in der Gegenwart weiterhin die Desktop-PCs das Gros des Umsatzes bzw. letztlich des eigentlichen Gewinns einspielen.

Auch in den weiteren Geschäftsbereichen kann Dell nur positives vermelden. Das Geschäft mit Servern und Netzwerktechnik spielte 1,4 Milliarden Dollar (plus 10 Prozent) ein. Mit Speichersystem (u.a. RAM) legte das Unternehmen um 41 Prozent zu; der Dienstleistungssektor, der anderen Unternehmen IT-Aufgaben zum Outsourcing anbietet, konnte einen Zuwachs von 26 Prozent verbuchen. Alle anderen Sparten legten gemeinsam um 22 Prozent zu.

Entsprechend rosig fällt denn auch der Ausblick auf das anstehende erste Quartal des Geschäftsjahres 2006 aus. Hier rechnet Dell mit einem Umsatz zwischen 14,2 und 14,6 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von 39 bis 41 Cent je Aktie. Außerdem gab das Unternehmen bekannt, dass man in Dreimonatszyklen Teile eigener Aktien zurückkaufen werde. Dell scheint somit für alle Untiefen, die 2006 vor der Branche liegen könnten, gewappnet zu sein.

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