Vergleich: Fünf ATi Radeon X1800-Serie im Test
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark05 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Um nur die Lautstärke der jeweiligen Grafikkarte messen zu können, wurden beim Test die Gehäuselüfter vom Netz getrennt.
Signifikante Unterschiede bei der maximalen Lautstärke im idle-Modus sowie unter Last waren unseren Messungen nach nicht auszumachen. Weder zwischen den beiden Varianten der X1800-Serie, noch zwischen den Modellen der einzelnen Herstellern. Allerdings hinterließen die X1800-XT-Karten einen wesentlich angenehmeren Eindruck, da die Drehzahl des Radiators gleichmäßig ansteigt. Das dauerhafte Wechseln der X1800-XL-Karten zwischen zwei Drehzahlstufen hinterlässt einen wesentlich störender Eindruck auf das Gehör, obwohl der Maximalwert in etwa dem Niveau der X1800 XT entspricht.
Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperatur-Messungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark05 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Ein zwiespältiges Bild zeigen die Temperatur-Diagramme. Können die X1800-XT-Modelle im idle-Modus mit einer Temperatur von 52°C die X1800-XL-Karten deutlich unterbieten, steigen sie unter Last trotz der Dual-Slot-Kühlung auf 80°C an – ein hoher Wert, der allerdings noch im Rahmen liegt. Die mit einem Single-Slot-Kühler ausgestatteten X1800 XL kommen unter Last nur auf einen Wert von knapp über 70°C. Differenzen zwischen den einzelnen Herstellern sind nicht vorhanden, was darauf zurückzuführen ist, dass alle Probanden das Referenzdesign von ATi verwenden.