Vergleich: Fünf ATi Radeon X1800-Serie im Test
13/14Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Keine Überraschungen wiesen die Untersuchungen in diesem Abschnitt auf. Lagen alle Karten im idle-Modus noch ungefähr in einem Bereich, setzten sich unter Last die X1800 XT deutlich von den X1800 XL ab. Allzu große Unterschiede bei den einzelnen Herstellern konnten wir nicht ausmachen. Eine Ausnahme stellt die X1800 XL von Gigabyte dar, die mit 234 Watt etwas unter den beiden anderen Modellen mit 240 beziehungsweise 241 Watt liegt.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Doom 3, Fear sowie Riddick. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Nach den guten Ergebnissen, die ATis neue Generation bei unserem Test Anfang Dezember zeigte, waren die Erwartungen hoch – und zumindest bei den X1800 XT wurden wir nicht enttäuscht. So erreichte das Modell von GeCube 695 MHz GPU-Takt und 873 MHz Speichertakt, während die HIS-Lösung zwar bei der GPU 20 MHz mehr zuließ, beim Speicher aber bereits bei 828 MHz ausstieg. Somit bestätigten beide Karten die Ergebnisse unseres ersten Test.
Ein etwas ernüchternderes Bild kam allerdings bei den X1800 XL zum Vorschein. Lobten wir einst noch den sehr gut zu übertaktenden Speicher, müssen wir jetzt feststellen, dass der damalige Wert bei allen Probanden um ca. 50 MHz verfehlt wurde. Etwas besser schaut jedoch der GPU-Takt aus, bei dem alle Karten den von uns zuletzt ermittelten Wert von 570 MHz leicht überbieten konnten. Den besten Wert erzielte die X1800 XL von HIS, die knapp an der 600-MHz-Marke scheiterte.
Abschließend sei gesagt, dass auch in dieser Sparte keiner der Karten sich vom übrigen Testfeld deutlich absetzen konnte oder dahinter zurückgefallen ist. Eine klare Kaufempfehlung für eine der Karten kann in diesem Bereich somit ebenfalls nicht ausgesprochen werden.