nVidia GeForce 7300 GS im Test: Dank 90-nm-Fertigung zum Stromsparer
22/23Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Bezüglich des Stromverbrauches kann die Leadtek GeForce 7300 GS durchgehend Punkten und erreicht die besten Messwerte im gesamten Testfeld. Dieser Erfolg wird man voraussichtlich dem 90-nm-Prozess sowie einer niedrigen GPU-Spannung gutschreiben können. Unter Windows benötigt die Grafikkarte maximal 98 Watt aus der Steckdose, womit man knapp das Testfeld anführt. Eine Radeon X1300 Pro benötigt in dieser Disziplin deutlich mehr Leistung. In einer 3D-Anwendung erhöht sich der Stromverbrauch auf 132 Watt – ein sehr guter Wert. In dieser Kategorie kann kein aktueller 3D-Beschleuniger mithalten, auch die Radeon X1300 Pro ist weit von der nVidia-GPU entfernt.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Der kleinere Fertigungsprozess bei TSMC zeigte sich recht übertaktungsfreundlich, da wir die GPU auf gute 640 MHz takten konnten, was einer Frequenzerhöhung von 90 MHz entspricht. Aus dem 2,5-ns-Speicher von Infineon konnten wir satte 145 MHz mehr herausquetschen, womit die Performancemessungen durch die Bank ein gutes Stück besser ausfallen. Trotzdem wird an den Messungen deutlich, dass die Leadtek WinFast 7300 GS auch in einem übertakteten Zustand keine Bäume ausreißen kann.
HDTV-Wiedergabe
Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.
In den CPU-Last-Messungen beim Abspielen eines WMV-HD-Videos weisen sowohl der RV515- als auch der NV43- und G72-Chip durchgehend gute Werte auf. Die Messergebnisse liegen allesamt nahe beieinander. Größere Ausreißer gibt es trotz der verschiedenen GPU-Generationen nicht. Somit können mit allen drei Grafikchips entsprechende HDTV-Videos ohne Probleme wiedergegeben werden.