nVidia GeForce 7300 GS im Test: Dank 90-nm-Fertigung zum Stromsparer
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Leadtek WinFast PX7300 GS
Die nVidia GeForce 7300 GS und somit auch die Leadtek-Adaption in Form der WinFast 7300 GS stellen den Nachfolger der GeForce 6200 mit TurboCache-Unterstützung dar und sollen mit einer Preisangabe von 75 Euro zudem in das selbe Preissegment stechen. Erste Leadtek-Karten sind derzeit noch nicht bei führenden Versandhäusern zu erwerben, die Konkurrenzmodelle wandern bereits für ungefähr 80 Euro über die Ladentheke.
Während die PCBs und die Kühlsysteme bei modernen High-End-Grafikkarten immer größer werden, scheint sich dieser Trend zumindest bei den Low-End-Offerten nicht zu wiederholen. Die Leadtek GeForce 7300 GS ist eine Low-Profile-Grafikkarte, weswegen sie vor allem für den Einsatz in platzarmen Gehäusen sowie Barebone-Systemen prädestiniert ist. Der kleine 3D-Beschleuniger wirkt relativ aufgeräumt, nur in der Nähe des Slotbleches tummeln sich unter anderem mehrere Kondensatoren.
Der Single-Slot-Lüfter fällt erwartungsgemäß sehr klein aus und kann vor allem bezüglich des Geräuschspegel absolut überzeugen. Sowohl unter Windows als auch unter Last bleibt der Propeller auf einem konstant niedrigen Niveau und ist aus einem geschlossenen Gehäuse nicht herauszuhören – hier hat Leadtek gute Arbeit geleistet!. Der Passivkühler fällt sehr klein aus und wurde komplett aus Aluminium gefertigt, um so den Kaufpreis möglichst niedrig halten zu können. Einen kleinen Kupferblock, der direkt die GPU kühlt – wie es bei den meisten aktuellen Grafikkarten üblich ist – gibt es nicht.
Der neue und im 90-nm-Prozess gefertigte G72-Chip von nVidia ist eine deutlich abgespeckte Variante des G70-Derivats der GeForce-7800-Serie und kommt bei der GeForce 7300 GS zum Einsatz. Die Leadtek WinFast 7300 GS verfügt über vier Pixel-Pipelines mit je einer TMU und insgesamt zwei ROPs. Der Chip der Grafikkarte taktet mit 550 MHz, während der 128 MB große Speicher, der nur über ein 64 Bit Speicherinterface angebunden ist, mit einer Frequenz von 405 MHz arbeitet. Dieser kann sich aufgrund der TurboCache-Technologie zusätzlich 128 MB vom Systemspeicher reservieren und erhöht so auch die maximal mögliche Speicherbandbreite. Nichtsdestotrotz wird durch die technischen Spezifikationen deutlich, dass sich eine solche GPU nicht für moderne Spiele eignet. Der DDR2-VRAM wird von Infineon gefertigt und bietet eine Zugriffszeit von 2,5 ns.
Leadtek stattet die WinFast 7300 GS mit einem D-Sub- sowie einem DVI-Ausgang und einen TV-Out aus, der ViVo-Funktionen beherrscht. Der D-Sub-Anschluss wird, da es sich um eine Grafikkarte im Low-Profile-Format handelt, nicht direkt an die Karte, sondern über ein Kabel mit dem PCB verbunden. Leadtek legt der Karte eine S-Video-auf-S-Video- beziehungsweise S-Video-auf-YUV-Kabelpeitsche bei. Die Softwarebeilagen fallen logischerweise etwas dürftig aus, damit der geringe Kaufpreis gewährleistet werden kann. Mehr als eine umfangreiche Bedienungsanleitung sowie einer Treiber-CD findet der Käufer in dem Karton nicht vor.