Point of View GeForce 7800 GS AGP im Test: Neuer Klassenprimus für den AGP-Slot?
2/23Technische Daten
GeForce 6800 Ultra |
GeForce 7800 GS |
GeForce 7800 GT |
Radeon X850 XT-PE |
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Logo | ||||
Chip | NV45 | G70+HSI-Bridge | G70 | R480 |
Transistoren | ca. 222 Mio. | ca. 303 Mio. | ca. 303 Mio. | ca. 160 Mio. |
Fertigung | 0,13 µm | 0,11 µm | 0,11 nm | 0,13 nm low-k |
Chiptakt | 425 MHz | 375 MHz | 400 MHz | 540 |
Pixel-Pipelines | 16 | 16 | 20 | 16 |
Shader-Einheiten pro Pipeline (MADD) |
1 | 2 | 2 | 1 |
ROPs | 16 | 8 | 16 | 16 |
Pixelfüllrate | 6800 MPix/s | 3000 MPix/s | 6400 MPix/s | 8640 MPix/s |
TMUs je Pixel-Pipeline | 1 | 1 | 1 | 1 |
Texelfüllrate | 6800 MTex/s | 6000 MTex/s | 8000 MTex/s | 8640 MTex/s |
Vertex-Shader | 6 | 6 | 7 | 6 |
Dreiecksdurchsatz | 600 MV/s | 562,5 MV/s | 700 MV/s | 810 MV/s |
Pixelshader | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 3.0 | PS 2.b |
Vertexshader | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 3.0 | VS 2.0 |
Speichermenge | 256 GDDR3 | 256 GDDR3 | 256 GDDR3 | 256 GDDR3 |
Speichertakt | 550 MHz | 600 MHz | 500 MHz | 590 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 35200 MB/s | 38400 MB/s | 32000 MB/s | 37760 MB/s |
Präzision pro Kanal | FP32/FP16 | FP32/FP16 | FP32/FP16 | FP24 |
Interface | PCIe | AGP | PCIe | PCIe |
SLI/CF-Unterstützung | Ja | Nein | Ja | Ja |
Die nVidia GeForce 7800 GS basiert auf einem herkömmlichen G70-Chip, der dank der HSI-Bridge auf AGP-Mainboards eingesetzt werden kann. Allerdings hat nVidia bei der 7800 GS zwei ganze Pixel-Quads deaktiviert, weswegen auf der AGP-Karte nur noch 16 Pixel-Pipelines aktiv sind, die jeweils über eine TMU verfügen. Interessanterweise hat nVidia, wie bei der GeForce 6600 GT, die Anzahl der ROPs halbiert, womit der GeForce 7800 GS insgesamt nur noch acht Raster-Operation-Processors zur Verfügung stehen. Dies sollte in den heutigen Spielen aber keinerlei Nachteil ergeben, da nur sehr selten Single-Texturing verwendet wird. Voraussichtlich wird das (theoretisch mögliche) Reaktivieren der Pixelprozessoren durch einen Laser-Cut verhindert, zumindest ging nVidia so bei der GeForce 7800 GT vor. Jene Pipelines takten mit 375 MHz, womit die theoretische Füllrate unter den Werten der älteren GeForce 6800 Ultra liegt. Dies sollte der G70-Chip jedoch durch die zwei vollwertigen Shader-Einheiten pro Pixel-Pipelines wieder wett machen können – der ersten Shader-Einheit des NV4x-Chips fehlt die Fähigkeit, ein MADD (Multiplay-ADD) durchzuführen.
Die GeForce 7800 GS setzt auf sechs Vertex-Shader, wodurch auch der Geometriedurchsatz geringer als bei der 6800 Ultra ist. Das Speicherinterface ist wie gewöhnlich 256 Bit breit. Der 256 MB große VRAM taktet mit 600 MHz und liegt damit gar auf dem Level einer teureren GeForce 7800 GTX – die direkte Konkurrenz wird in dieser Disziplin minimal beziehungsweise relativ deutlich geschlagen. Die neue AGP-Grafikkarte von nVidia bietet logischerweise keine SLI-Unterstützung an, hat ansonsten aber den identischen Funktionsumfang wie die PCIe-Modelle der GeForce-7800-Serie. Dementsprechend ist auch das neue und qualitativ hochwertige Transparency-AA vorhanden.