Windows Defender Beta 2 verfügbar
Windows AntiSpyware heißt jetzt Windows Defender und auch sonst hat sich so einiges geändert. Vor mehr als einem Jahr hat Microsoft unter dem Namen „AntiSpyware“ mit der Entwicklung eines eigenen Tools gegen die Spy- und Adware-Bedrohungen aus dem Internet begonnen. Faktisch wurde die Software mit der Übernahme von Gaint eingekauft.
Das letzte Update der Beta 1 erschien mitte November letzten Jahres, wurde rein optisch zum Original von Gaint nicht großartig geändert. Mit der seit heute verfügbaren Beta 2 hat sich dagegen nicht nur die Name, sondern auch die Oberfläche grundlegend gewandelt.
Windows Defender Beta 2 entspricht vom „Look and Feel“ der Version, die in der letzten Testversion von Windows Vista (December CTP) zu sehen war. Einfachheit schien Microsoft sehr wichtig gewesen zu sein, denn viele Buttons oder viel mehr als ein „alles in Ordnung“ gibt die neue Version nicht von sich. Hier folgt der Software-Riese ganz klar dem Prinzip „weniger ist mehr“. Insbesondere Einsteigern soll damit die Arbeit leichter gemacht werden. Darüber hinaus fallen die Vor- und Zurück-Pfeile auf, die so schon beim Internet Explorer 7 Beta 2 zu bewundern sind. Im Gegensatz zum Browser kommt man beim Windows Defender Beta 2 ohne diese tatsächlich nicht zurück.
Ansonsten wirbt Microsoft bei Defender Beta 2 mit verbesserten Erkennung- und Entfernungsroutinen. Die Software kann nun auch ohne Administrator-Rechte ausgeführt werden (was bei Windows Vista für alle normalen Applikationen für eine erhöhte Systemsicherheit der Fall sein wird). Daneben steht nun auch eine Version für Windows XP x64 zum Download zu Verfügung. Als Sprache wird derzeit nur Englisch angeboten, eine deutsche Version darf jedoch erwartet werden.
Zwar verspricht Microsoft, dass sich die englische Programmversion auch auf einem deutschen Windows installieren und betreiben lässt, die Realität ist jedoch eine andere: Unglücklicherweise wird bei der Programminstallation auf das Vorhandensein des Users „Administrator“ und der Benutzergruppe Users geprüft, zumindest letzte hat hierzulande jedoch einen anderen Namen.
Damit sich die Software dennoch installieren müssen in der „Systemsteuerung -> Verwaltung -> Computerverwaltung“, bzw. „Systemsteuerung -> Leistung und Wartung -> Verwaltung -> Computerverwaltung“ eine neue Benutzergruppe angelegt werden. Hierzu muss im linken Baummenü auf „Lokale Benutzer und Gruppen“ und dort auf den Unterpunkt „Gruppen“ geklickt werden. Mit einem Rechtsklick im rechten Feld steht nun die Option „Neue Gruppe“ (Oberster Punkt) zur Auswahl. Die neue Gruppe muss den Namen „Users“ tragen, die übrigen Einträge sind egal. Nach einem Klick auf „Erstellen“ lässt sich Windows Defender Beta 2 installieren. Auf anderen Sprachversionen von Windows kann es noch notwendig sein, einen Benutzer mit dem Namen „Administrator“ zu erstellen.
Windows Defender Beta 2 wird von Microsoft Windows 2000 Service Pack 4 oder neuer, Windows XP Service Pack 2 oder neuer, und Windows Server 2003 Service Pack 1 oder neuer, unterstützt. Eine 64-Bit-Variante für Windows XP x64 steht zum gesonderten Download bereit. Die Software ist und bleibt im Gegensatz zur der sich ebenfalls in der Entwicklung befindlichen Sicherheits-Suite Windows OneCare völlig kostenfrei. Weitere Informationen hält Microsofts Webseite bereit.